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"Toter" Wiener in Kloster in Oberösterreich festgenommen

Der Mann, dem vorgeworfen wird, seine Töchter missbraucht zu haben, hatte einen Selbstmord vorgetäuscht.

Ein “toter” Wiener ist am Mittwoch in einem Kloster in Oberösterreich festgenommen worden. Wie die Zeitung “Österreich” in ihrer Samstagsausgabe berichtet, soll der 68-Jährige in Kroatien seinen Selbstmord vorgetäuscht haben, um der Justiz zu entkommen. Ihm wird zur Last gelegt, seine Töchter missbraucht zu haben. Das Bundeskriminalamt (BK) in Wien bestätigte gegenüber der APA den Bericht.

Der Mann hatte einen perfiden Plan ausgeheckt: Vor Dutzenden von Zeugen sprang er bei Zadar in Kroatien von einer Fähre in seinen vermeintlichen Tod. Der 68-Jährige dürfte sich laut “Österreich” allerdings ein Motorboot samt Besatzung organisiert haben, die ihn nach seinem Sprung aus dem Wasser gezogen hat. Die Polizei schloss den Akt als “Suizid”.

Im Oktober suchte der Mann in einem Kloster in Oberösterreich Aufnahme. “Er hat sich für den Glauben interessiert, wollte aussteigen und hat bei uns als Gärtner gearbeitet”, so der Kaplan gegenüber der Zeitung. Mit der Zeit wurde der vermeintliche Obdachlose allerdings auffällig und gab zu viel Geld aus. Nach einer fremdenpolizeilichen Kontrolle wurde 68-Jährige schließlich festgenommen.

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