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Wiener "RobotChallenge" soll ins Guinness-Buch der Rekorde

Arvid Staub und Raphael Charwot (re.) und ihr selbstentwickelter Roboter für die "RobotChallenge"
Arvid Staub und Raphael Charwot (re.) und ihr selbstentwickelter Roboter für die "RobotChallenge" ©APA
Die Aula der Wissenschaften in Wien-Innere Stadt ist am Wochenende (20. und 21. März) Schauplatz der diesjährigen "RobotChallenge" bei der sich mehr oder weniger selbst gebaute, beräderte und bebeinte Roboter verschiedenen Ausscheidungen stellen.

Angesichts der 600 Anmeldungen für den diesjährigen Contest – davon rund zehn Prozent aus Österreich – haben sich die Veranstalter von der Österreichischen Gesellschaft für innovative Computerwissenschaften (INNOC) entschlossen, einen Antrag für die Aufnahme ins Guinness-Buch der Rekorde zu stellen. Abseits der boomenden Robofußball-Bewerbe dürfte die “RobotChallenge die größte derartige Veranstaltung weltweit sein, erklärte dazu Organisator Roland Stelzer von INNOC.

Eine vergleichsweise einfache Aufgabe ist die Verfolgung einer Linie beim Bewerb “Linefollower”, bei “Linefollower Enhanced” geht es schon schwieriger zur Sache, da ist die Linie teilweise unterbrochen oder auch mit Hindernissen versehen. Beim “Humanoid Sprint” geht es um die möglichst rasche Bewältigung einer bestimmten Strecke, und das auf zwei Beinen, denn die Akteure sind humanoide, also menschenähnliche Roboter. Mittlerweile haben die mechanischen Läufer schon ansehnliche Geschwindigkeiten drauf, bis zu rund einem Meter pro Sekunde.

Eine der schwierigsten Disziplinen für die menschlichen Trainer der Robos ist der Bewerb “Puck Collect”. Dabei treten zwei Roboter gegen einander an und müssen verschiedenfarbige Scheiben in ein bestimmtes Feld bringen. Dabei ist es auch gestattet, den Gegner auszutricksen, etwa seine Scheiben zu verstecken oder sie ihm wegzunehmen.

Breiten Raum nehmen die Sumo-Bewerbe ein, die heuer auch erstmals als Europameisterschaft ausgetragen werden. Akteure sind jeweils zwei Roboter, die einander aus dem Spielfeld, einer runden Fläche, drängen müssen. Mittlerweile gibt es fünf Größenklassen für die Sumo-Roboter. Neu ist die kleinste Klasse, namens Nano-Sumo. Dabei sind die Roboter nicht größer als 2,5 Zentimeter und nicht schwerer als 25 Gramm. Der Ring, also die Kampffläche hat ganze 17 Zentimeter Durchmesser.

Neben dem spielerischen Ansatz haben die Roboter-Wettbewerbe einen durchaus ernstzunehmenden Hintergrund. Die Lösungen, welche die Techniker zur Bewältigung der Aufgaben entwickeln, könnten später etwa auch Autos steuern oder die Bilderkennung des Computers verbessern. Die bei der “RobotChallenge” eingesetzten Akteure sind teils völlig selbst entwickelt, teilweise sind es auch verbesserte, quasi getunte käufliche Modelle.

Weitere Infos über die RobotChallence unter http://www.robotchallenge.org

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