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"JihadJane" plädiert vor US-Gericht auf nicht schuldig

Im Verfahren um ihre mutmaßlichen Mordpläne gegen einen schwedischen Karikaturisten hat eine im Internet unter dem Namen "JihadJane" (bzw. Jihad Jane) agierende US-Bürgerin auf nicht schuldig plädiert. Bei der Anhörung in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania wies die 46-jährige Colleen LaRose am Donnerstag alle Vorwürfe zurück.
Aus dem Gerichtssaal

Die Staatsanwaltschaft wirft ihr ein Komplott zur Unterstützung von Terroristen und Verschwörung zur Ermordung des schwedischen Karikaturisten Lars Vilks vor. Dieser hatte 2007 den Propheten Mohammed als Hund dargestellt und damit in der islamischen Welt wütende Proteste hervorgerufen.

Bei der zehnminütigen Anhörung lächelte La Rose immer wieder. Der Fall der 46-Jährigen hatte in den USA vor allem für Aufsehen gesorgt, weil die Frau blond ist und damit nicht der allgemeinen Vorstellung islamistischer Attentäter entspricht.

Die 1963 in den USA geborene “JihadJane” soll laut Anklageschrift im Internet Kontakt zu mindestens vier Frauen und Männern geknüpft haben. Sie habe sich bereit erklärt, einen der Männer zu heiraten, um sich nach Schweden begeben zu können und dort den Mord zu verüben. Im Falle ihrer Verurteilung droht “JihadJane” lebenslange Haft. Der Prozess gegen sie soll am 3. Mai beginnen.

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