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Tierschützer befürchten Tod tausender Robbenbabys in Kanada

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Wegen Eismangels an der Ostküste Kanadas befürchtet der Internationale Tierschutz-Fonds (IFAW) den Tod tausender neugeborener Sattelrobben.

Die Eissituation im Golf des St.-Lorenz-Stroms sei in diesem Jahr katastrophal für die Tiere, erklärte Sheryl Fink vom IFAW. Mitglieder der Organisation hätten in der Provinz Prince Edward Island nur wenige Robbenbabys entdeckt, sie seien verlassen und abgemagert gewesen.

“Wir sehen offenes Wasser, wo in den vergangenen Jahren eine dichte Eisdecke die Kinderstube Hunderttausender Sattelrobben war.” Es sei unverantwortlich, unter diesen Umständen die Jagdquote sogar um 50.000 zu erhöhen und auf 330.000 Tiere festzusetzen, sagte Ralf Sonntag, Meeresbiologe des IFAW. Sattelrobben sind für die Geburt ihrer Jungtiere auf Eis angewiesen. Expertin Fink erklärte, der IFAW vermute, dass schon 2007 etwa 99 Prozent der Jungtiere im südlichen Golf von St. Lorenz aufgrund der schlechten Eissituation gestorben seien. 2002 hätten 75 Prozent der Jungtiere ein ähnliches Schicksal erlitten.

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