Immer wieder Sperren
So musste die Straße infolge Schneerutschen oder Böschungsrutschungen des öfteren schon gesperrt werden. Außerdem kommt es wegen der dort vorherrschenden geringen Fahrbahnbreite insbesondere im Winter im Gegenverkehr von Omnibussen und Schwerfahrzeugen bisweilen zu heiklen Ausweichmanövern und andauernden Verkehrsbehinderungen. Aus dem Grund wird im Hinterbregenzerwald und im Großwalsertal seit Langem mit Nachdruck eine Verbesserung der Straßensituation gefordert. Nach ausgiebiger Erörterung und Planung wird die Entschärfung der Plattentobel-Passage nun in Angriff genommen. Als Ersatz für den nicht realisierten Schwendetunnel, der nach groben Kostenschätzungen an die elf Millionen Euro gekostet hätte, wird der Streckenabschnitt nun auf einer Gesamtlänge von 700 Meter aufwendig ausgebaut. Mit dem Ausbau wird die Verkehrssicherheit entscheidend verbessert und die gefahrlos lawinensichere Benutzbarkeit der Faschina-Straße in diesem Abschnitt ermöglicht, bekräftigt Dipl.Ing. Armin Wachter, Fachbereichsleiter Objektmanagement Bauwerke im Landesstraßenbauamt.
Baustart Mitte April
In den nächsten Wochen werden die Baumaschinen auffahren und die Straßenbautrupps anrücken, um die erste Ausbauetappe zu starten. Zuerst wird eine Verbreiterung der Fahrbahn samt den erforderlichen Stützbauwerken durchgeführt. Kurven- und Engstellen im Bereich Schwende und der Parzelle Drei Häuser werden durch entsprechende Aufweitung der Radien entschärft. Die Straßenbauarbeiten, die unter Aufrechterhaltung des Durchgangsverkehrs geplant sind, sollen bis spätestens Oktober abgeschlossen sein. Im kommenden Jahr ist dann in der zweiten Bauetappe der Bau der Plattentobelbrücke vorgesehen. Ein nicht leichtes Unterfangen in dem schwierigen Gelände. Die knapp 70 Meter lange Stahlbetonbrücke wird als Sprengwerk mit zwei Schrägpfeilern als Integralbrücke, in Widerlagerwände eingespannt, ausgeführt.