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Regionalentwicklung "Im Walgau" wird konkreter

Die Walgaukonferenz mit den Bürgermeistern tagte diesmal in Bludenz
Die Walgaukonferenz mit den Bürgermeistern tagte diesmal in Bludenz ©Harald Hronek
Regionalentwicklung "Im Walgau" Walgaukonferenz Bludenz

Projektleiter Manfred Walser überzeugt: “Jetzt geht es Schritt für Schritt ans Eingemachte”.
(amp) Zu einer weiteren “Walgaukonferenz” trafen sich die Bürgermeister der 21 Gemeinden aus dem Raum Walgau-Brandnertal, Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser und Wilfried Bertsch von der Landesraumplanung in Bludenz. Die Einführung des “Walgauer” als Regionalwährung, Möglichkeiten für eine bezirksübergreifende Bauverwaltung für möglichst alle Gemeinden im Walgau und allgemeine Themen zur Regionalentwicklung standen auf der Tagesordnung. “Es war ein zähes Ringen”, meinen einzelne Teilnehmer und sehen noch einen weiten Weg bis zur Umsetzung. “Immer, wenn es ans Eingemachte geht und Entscheidungen anstehen, müssen Kirchtürme überwunden werden”, ist für Projektleiter Manfred Walser der Punkt für die nächsten Entscheidungsschritte gekommen, vor allem weil es jetzt auch um die Finanzierung geht.

“Walgauer” kommt als Regio-Währung
Übereinstimmung von Politikern, Touristikern und Wirtschaftstreibenden gibt es zur Einführung des “Walgauer” als Regionalwährung. Hier ist man einhellig der Überzeugung, dass bei entsprechender Bewerbung ein regionaler Wirtschaftskreislauf in Gang gesetzt wird, der die regionale Wertschöpfung festigt. Bei der Entscheidung für eine gemeinsame Bauverwaltung sind Gemeinden in der Jagdbergregion, Frastanz-Satteins eher in Zugzwang, andere wiederum – zum Beispiel Thüringen und das Große Walsertal – haben bereits praktikable interkommunale Lösungen. Zudem ist für Blumenegg bereits eine weitere regionale Lösung angedacht. Für Diskussion sorgt der Themenkanon zum regionalen Entwicklungskonzept “Zusammenarbeit im Walgau stärken”, “Die Region bleibt in allen Teilen lebenswert”, “Flächennutzung im Gleichgewicht”, “Potentiale der Landschaft in Wert setzen”, “Region für Erholung und ‚sanften’ Tourismus”, “Wirtschaftsstruktur diversifizieren”, “Energiefrage” und “Verkehrskonzept für den gesamten Walgauraum”. “Die Regionalentwicklung wird jetzt noch eineinhalb Jahre über unser Büro begleitet. In dieser Zeit wollen wir Plattformen für Lösungsansätze aufzeigen”, ist Walser zuversichtlich, dass sich der der Entwicklungsprozess mit Projektende erst richtig in Gang setzt.
Zum Tagungsende traf man sich auf Einladung von Stadpfarrer Peter Haas in der Sakristei der Laurentiuskirche zu Gerstensuppe und Wein als “geistigem” Beistand für weitere Entscheidungen.

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