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Studie: Immer mehr junge Menschen sind Kinomuffel

In Deutschland ging der Anteil der 20- bis 29-Jährigen unter allen Kinobesuchern seit dem Jahr 2000 um 37 Prozent zurück.

Immer mehr junge Leute sind Kinomuffel. Der Anteil der 20- bis 29-Jährigen unter allen Kinobesuchern ging seit dem Jahr 2000 um 37 Prozent zurück. So gehörten von den 146,3 Millionen Kinobesuchern in Deutschland im vergangenen Jahr nur noch 37,5 Millionen (25,6 Prozent) dieser Altersgruppe an. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie der Filmförderungsanstalt (FFA) auf Grundlage einer repräsentativen Umfrage des Institutes GfK hervor. Im Durchschnitt ging jeder Deutsche im vergangenen Jahr 4,7 Mal ins Kino, etwas mehr als im Vorjahr.

Ältere Menschen gehen dagegen immer öfter ins Kino: 2009 war jeder dritte Kinobesucher älter als 40 Jahre, vor zehn Jahren war es jeder fünfte. Die Hälfte aller Kinobesucher (50 Prozent) war im vergangenen Jahr zwischen 10 und 39 Jahren, vor zehn Jahren waren es noch 62 Prozent.

Die Deutschen gehen ungern allein ins Kino: Nur jeder Zehnte (9 Prozent) muss Popcorn und Cola nicht teilen, mehr als ein Drittel (37 Prozent) zieht einen Kinobesuch mit Freunden vor. Insgesamt sind 2009 rund 30,8 Millionen Menschen ab zehn mindestens einmal im Kino gewesen, drei Prozent mehr als 2008.

Mehr als die Hälfte der Kinobesucher (56 Prozent) waren Frauen – damit hat sich das Geschlechterverhältnis in den vergangenen 10 Jahren umgekehrt. Im Jahr 2000 lag der Männeranteil noch bei 52 Prozent.

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