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Ärztefehler kostet zwei Menschenleben

Weil die Mediziner im Wiener Krankenhaus Rudolfstiftung eine falsche Diagnose stellten und beide Patienten wieder nach Hause schickten, kamen der 26-Jährige Dejan und sein Vater Aca ums Leben.

“Herzinsuffizienz” diagnostizierte ein Arzt bei Oma P. Sie wird stationär aufgenommen, während man ihrem Sohn ein Beruhigungsmittel verabreicht und ihn wieder nach Hause schickt.

Gemeinsam mit seinem Sohn Dejan verlässt er das Krankenhaus, vor dem Spital übergeben sie sich wieder. Der 26-jährige Dejan und sein Vater werden wieder ins Krankenhaus gebracht, doch wieder werden sie abgewiesen. Dieses Mal nicht von Ärzten sondern von einem Pfleger.

Die Ärzte bemerkten nicht, dass Vater und Sohn vergiftet sind, vom Ofen in den eigenen vier Wänden.

Angeblich hat es keine Anhaltspunkte für eine Kohlenmonoxidvergiftung gegeben. Vier Jahre ist das her. Die Großmutter und Mutter von Dejan bzw. Aca ging nun vor Gericht. Der Fall liegt beim Obersten Gerichtshof. Es geht um 96.000 Euro Schmerzensgeld, Begräbniskosten und entgangenem Unterhalt.

Eine Entscheidung soll es Ende Mai, Anfang Juni geben.

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