Zur Illustration der Rangliste nennt “Save the children” einige drastische Beispiele. So können in Äthiopien nicht einmal sechs von 100 Frauen damit rechnen, fachkundige Hilfe bei einer Geburt an ihrer Seite zu haben. In Afghanistan und dem Tschad sind es weniger als 15 von 100. In Norwegen dagegen sei bei praktisch jeder Geburt Fachpersonal zugegen, berichtet die Organisation.
Eine Geburt zu überleben, ist für viele Frauen ein makabres Glücksspiel: Eine von sieben Müttern in Niger stirbt während Schwangerschaft oder Geburt. In den Ländern Afghanistan und Sierra Leone bezahlt jede achte Frau ihre Schwangerschaft mit dem Leben. Ganz anders dagegen sieht es in Europa aus: In Bosnien-Herzegowina, Griechenland und Italien liegt die Müttersterblichkeit bei eins zu 25.000, in Irland bei weniger als eins zu 47.600.
Während Mädchen und Frauen in Afghanistan, Angola, dem Tschad, Dschibuti, Eritrea und Guinea-Bissau im Schnitt gerade mal fünf Jahre lang in die Schule gehen, genießt die durchschnittliche Australierin 20 Jahre Bildung. Schlecht sieht es für Frauen in vielen Ländern auch bei der Lohnarbeit im Vergleich zu Männern aus. Saudi-Araberinnen und Palästinenserinnen verdienen für jeden Dollar, den ein Mann bezahlt bekäme, gerade mal 16 beziehungsweise zwölf Cent.
Um die Lage der Frauen weltweit zu verbessern, rät “Save the children” zu mehr Ausgaben für Bildung und Gesundheitsversorgung. Dieser Rat gilt auch für die USA, die in der Liste an 28. Stelle stehen und von zahlreichen kleineren und ärmeren Ländern in den Schatten gestellt werden.