Mitchell traf Netanyahu und Barak

Bei dem Gespräch mit Barak ging es laut israelischen Medienberichten um den späteren Übergang von indirekten Gesprächen zu Friedensverhandlungen. Der US-Gesandte soll am Freitag Einzelheiten mit Palästinenserpräsident Abbas klären. Vor der Aufnahme von indirekten Friedensgesprächen unter US-Vermittlung muss noch das Exekutivkomitee der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO zustimmen.
Die PLO ist der offizielle Verhandlungspartner Israels. Abbas hatte am Mittwoch nach einem Gespräch mit dem jordanischen König Abdullah II. in Amman gesagt, die indirekten Gespräche sollten nicht länger als vier Monate dauern.
Die Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern waren vor 16 Monaten abgebrochen worden. Grund dafür waren der Wahlkampf in Israel sowie der Beginn des Gazakrieges im Dezember 2008. Seitdem hat sich die US-Regierung um eine Fortsetzung der Gespräche bemüht. Das größte Hindernis war der Streit zwischen Israel und den Palästinensern über die israelische Siedlungspolitik. Darüber hinaus konnten sich beide Parteien lange Zeit nicht auf den Inhalt der indirekten Gespräche einigen. Sobald die neue Verhandlungsrunde beginnt, wird Mitchell zwischen den rund 20 Autominuten auseinander liegenden Städten Jerusalem und Ramallah pendeln.