Wie das isländische Portal “visir.is” berichtet, mussten in der Gegend von Vík an der isländischen Südküste am Freitag mehrere Schulen gesperrt werden. Die Bewohner der Region wurden vom Zivilschutz aufgefordert, sich vorerst nicht unnötig ins Freie zu begeben sowie Türen und Fenster zu versiegeln.
Die Umweltbehörde in Reykjavik hatte davor eine Überschreitung bestimmter Grenzwerte festgestellt und vor einer Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung durch Giftstoffe in der Luft gewarnt. Der Vulkan im Bereich des Eyjafjalla-Gletschers hat in den vergangenen Tagen seinen Ascheausstoß wieder verstärkt.
In der Nacht auf Freitag erreichte die Aschewolke aus dem Vulkan erstmals seit Wochen wieder eine Höhe von mehr als zehn Kilometern. Im Flugverkehr in Irland und Großbritannien sowie bei Transatlantik-Flügen kommt es bereits seit einigen Tagen immer wieder zu Störungen. Wissenschafter in Reykjavik gehen davon aus, dass der Vulkan bis auf weiteres tätig bleiben und immer wieder Asche ausstoßen wird.