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Clegg und Cameron erneut zusammengetroffen

Die Parteichefs der britischen Konservativen und der Liberaldemokraten, David Cameron und Nick Clegg, sind am Sonntagabend erneut zusammengetroffen, um nach der Unterhauswahl vom Donnerstag über eine Zusammenarbeit zu beraten.
Britische Parteien loten mögliche Koalitionen aus
Cameron und Clegg führten erstes Nachwahl- Gespräch

Zuvor war eine erste Gesprächsrunde der Verhandlungsteams beider Parteien nach mehrstündiger Dauer ohne Einigung beendet worden.

Clegg und Cameron hatten sich erstmals am Samstag zu einem persönlichen Gespräch getroffen. Der Vorsitzende der drittplatzierten Liberaldemokraten, Clegg, sprach am Sonntagnachmittag auch mit dem Wahlverlierer und amtierenden Premierminister Gordon Brown von der sozialdemokratischen Labour Party.

Die Liberaldemokraten haben den Konservativen eine Zusammenarbeit angeboten. Zur Debatte stehen eine mögliche Koalition oder eine Unterstützung der Liberaldemokraten für eine Minderheitsregierung der Tories. Zu den Hauptforderungen der Liberaldemokraten an einen möglichen Koalitionspartner zählt eine Reform des britischen Wahlrechts, das kleine Parteien benachteiligt.

Nach dem geltenden reinen Mehrheitswahlrecht erzielte Cleggs Partei bei der Wahl am Donnerstag zwar 23 Prozent der Stimmen, aber nur neun Prozent der Sitze im Unterhaus. Weitere Streitpunkte dürften die Europapolitik und die Haltung zu Atomwaffen sein. In Wirtschafts- und Steuerfragen sehen Beobachter die größten Chancen für eine Einigung.

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