Ganz entspannt steckt Mirjam Weichselbraun ihre braungebrannten Füße in den noch warmen Sand am Strand des Waldorf Astoria Beach House Resorts auf der Malediveninsel Manafaru. Es ist spät am Abend, und wir befinden uns am Set der ORF-Serie “Das Traumhotel” (siehe Foto). Trotz der paradiesischen Umgebung kann Weichselbraun nicht verbergen, dass sie ganz froh ist, in wenigen Stunden die Heimreise antreten zu können. Die vergangenen Tage waren anstrengend für sie. Neben den Drehterminen musste sie auch noch für die Presse zur Verfügung stehen. Und das lief nicht immer ganz ohne Probleme ab.
Seitenblicke: Die deutschen Kollegen haben sich an der Frage nach Ihrem Freund die Zähne ausgebissen. Was haben Sie denn damit für ein Problem?
Mirjam Weichselbraun: Ich bin hier zum Arbeiten. Da hat mein Privatleben nichts verloren. Ich trenne das ganz strikt. Wenn Reporter sich nur auf mein Privatleben stürzen wollen ? selbst schuld. Erst gestern ist mir das passiert. Als ich erklärt habe, dass ich über mein Privatleben nicht sprechen will, hat das den Reporter ziemlich aus dem Konzept gebracht. Er hatte danach nicht mehr viel zu fragen. (Lacht.)
Haben Sie nicht Angst, dass viele das vielleicht als zickig auslegen könnten?
Das ist sogar ganz sicher so. Dabei weiß ich heute bloß klarer, was ich will. Ich weiß, was mir passt und was nicht. Vor ein paar Tagen wollte mich ein Fotograf hier im Bikini ablichten. Der meinte, das wäre eine wahnsinnig tolle Idee und kam mit Sprüchen wie: “So eine Bikinistrecke ist doch was Tolles. Das bringt dir doch auch was.” Ich habe ihm dann erklären müssen, dass ich mit fast 30 keine Bikinistrecke brauche, um groß rauszukommen. Ich weiß ja genau, worauf das hinausläuft: Es kommt dann eine neue Show oder ein Film von mir ins Fernsehen, und das wird dann mit genau diesen Fotos angeteast. Nein, danke!
Sie sind zum ersten Mal beim “Traumhotel” dabei. Wie ist es für Sie?
Ja super, fast wie Urlaub. Und auf jeden Fall eine tolle Erfahrung. Obwohl es schon auch hart war. Und das mit meinen wenigen Drehtagen.
Was meinen Sie mit hart?
Zum Beispiel das Klima. Das ist der Horror. Es ist so heiß, und die Luftfeuchtigkeit ist brutal. Da rinnt der Schweiß gleich in den ersten Minuten von ganz allein runter. Aber ich weiß eh, das ist jammern auf hohem Niveau.
Könnten Sie sich vorstellen, so wie Hauptdarsteller Christian Kohlund als fixer Teil der Besetzung mitzuwirken?
Nein. Als fixer Teil der Besetzung ist man ja oft drei Monate am Stück unterwegs, das würde sich mit meinen anderen Projekten nicht vereinbaren lassen. Außerdem bin ich als Schauspielerin erst am Anfang und möchte mich gern in verschiedenen Rollen versuchen.
Woran arbeiten Sie denn derzeit?
Gleich wenn ich heimkomme, drehe ich den neuen Werbespot für Spar. Und dann moderiere ich die “Night of Pop” beim Seefestival Schwarzl See und “The Dome”. Danach ist Sommer-“Wetten, dass …?” auf Mallorca. Es ist also einiges am Start.
Bleibt da eigentlich noch Zeit für Privates? Ihre Zwillingsschwester ist ja vor zwei Jahren Mama geworden.
Ja, Amelie ist jetzt zwei Jahre und drei Monate alt und total süß. Wir telefonieren jeden Tag. Sie plappert schon ganz viel und fragt mir immer Löcher in den Bauch ? ob ich wieder am großen Wasser bin und so. (Lacht.) Und dann muss ich ihr alles ganz genau beschreiben und erzählen.
Hat die Tatsache, dass Ihre Schwester Melanie Mutter geworden ist, bei Ihnen auch so was wie einen Kinderwunsch geweckt?
Nein, überhaupt nicht! Ich arbeite gern und viel. Und das ändert sich hoffentlich auch in Zukunft nicht. Auch wenn es viele komisch finden, dass eine Frau Ende 20 noch keinenKinderwunsch hat.
Gilt das tatsächlich als komisch?
Und wie! Sonst wäre es nicht jedes Mal eine Frage. Da kommen dann schiefe Blicke, die bedeuten: “Was ist denn das für eine? Schön langsam wird’s aber einmal Zeit.” Und dann heißt es, ich sei eben eine Karrierefrau.
Sind Sie denn keine?
Doch, ich bin eine. Und in der glücklichen Lage, dass ich mit dem, was ich gerne mache, auch Geld verdienen kann. Aber das eine schließt das andere ja nicht aus. Nur derzeit sind Kinder kein Thema für mich.
Welche Zukunftspläne Mirjam Weichselbraun abseits von Familienplanung schmiedet, ob sie auch ZukunftsÄNGSTE hat und wie das Credo ihres Erfolges lautet, das Alles und noch viel mehr lesen Sie im kompletten Interview – jetzt im Seitenblicke Magazin 19/10. Überall, wo es Zeitschriften gibt.
(Seitenblicke Magazin/Foto: ORF)