Seine Kindheit war geprägt vom Krieg und durch schicksalshafte Umstände wurde er im Alter von elf Jahren Vollwaise. Nach seiner Schulzeit begann er eine Malerlehre in Oberriet, besuchte nach seinen Gesellenjahren die Fachschule in Bregenz, legte 1959 seine Meisterprüfung ab und machte sich anschließend selbstständig. An seiner Seite war stets seine Frau Herta, die er auf dem täglichen Weg zur Arbeit kennenlernte und 1958 heiratete. Ihre beiden Kinder, Gerhard und Elisabeth, wurden mit viel Zuneigung und Liebe gemeinsam großgezogen. Stolz und Freude bereiteten Werner auch seine vier Enkelkinder, mit denen er viele Ausflüge und Aktionen unternahm, wo sie so manches von ihrem Opa lernen konnten. Seine große Leidenschaft war sein vielfältiger Obstgarten, den der Obst- und Gartenbauverein öfters als Veranstaltungsort für Schnittkurse nutzen durfte. Nach der Pensionierung übernahm Sohn Gerhard das Malergeschäft, das sein Vater mit viel Freude und Fleiß weiter aufgebaut und all die Jahre mit seiner Frau Herta geführt hat. Werner hatte nun mehr Zeit für seine Hobbys, wie das Filmen oder das Schnapsbrennen. Er unternahm auch gerne Reisen mit seiner Frau oder Radtouren mit dem Kneippverein. Die meiste Zeit verbrachte er jedoch in seinem geliebten Obstgarten, wo es mit der großen Sortenvielfalt der verschiedenen Obstbäume, Sträucher und Beerenpflanzen genug zu tun gab. Vor zwei Jahren konnte er mit seiner Herta die goldene Hochzeit feiern und kürzlich erst wurde er für seine zehnjährige Tätigkeit als Kassier beim Seniorenbund geehrt. Sein plötzlicher Tod war für alle unfassbar und hinterlässt eine Lücke, die nicht zu schließen ist. Die vielen Beileidsbekundungen und die große Anteilnahme bei der Totenwache und dem Trauergottesdienst haben die Beliebtheit von Werner aufgezeigt und trösten die Hinterbliebenen mit dem Gedanken, dass der Verstorbene nicht nur ihnen, sondern auch anderen in liebevoller Erinnerung bleiben wird.
Quelle: VN