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Schwere Vorwürfe gegen Legebatterie bei Tulln

Betrieb bestreitet Missstände
Betrieb bestreitet Missstände ©Vier Pfoten
"Immense Überbelegung, Kannibalismus, wochenlang verweste, mumifizierte Tiere - vorsätzliche Tierquälerei an zigtausenden Hühnern" ortete Geschäftsführerin Stadler. "Das stimmt nicht", hieß es dagegen im betroffenen Betrieb.

“Was ich auf den Bildern gesehen habe, ist unerträglich und weit grauenhafter als jede Käfigbatterie des vorigen Jahrhunderts. Schon vor der Halle ist der Gestank nach Kot und Verwesung schwer zu ertragen”, so Stadler. Zahlreiche tote Tiere würden außerhalb der Halle und im riesigen Kothaufen liegen, Eier seien teilweise mit Milben übersät.

Der ganze Betrieb sei seit Ende 2008 “illegal”, meinen die Tierschützer: Käfighaltung sei nur noch erlaubt, wenn es sich um sogenannte “ausgestaltete” Käfige handle, die bereits seit 2005 in dieser Form in Betrieb waren. Dies sei jedoch in diesem Unternehmen “nachweislich bis heute nicht der Fall”, sagte die Geschäftsführerin der Organisation. Vier Pfoten habe deswegen am Freitag Anzeige erstattet. Auf ihrer Internetseite veröffentlichte die Tierschutzorganisation ein Video mit Aufnahmen aus dem beschuldigten Betrieb, zu sehen sind in Käfig gesperrte Tiere und tote Hühner.

Im betroffenen Unternehmen wollte man die Vorwürfe gegenüber der APA nicht weiter kommentieren. Man behalte sich rechtliche Schritte vor, hieß es.

Amtstierarzt Hofer-Kasztler bestätigte, dass eine entsprechende Anzeige eingegangen sei. Er habe daraufhin noch am Freitag den Betrieb aufgesucht und die beanstandeten Punkte kontrolliert. Dabei hätten sich die massiven Vorwürfe nicht bestätigt.

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