Dies sei auch auf ein “Maß an Eigenbrötelei” zurückzuführen, weil es kein einheitliches europäisches Verfahren zur Bewältigung einer durch Vulkanasche hervorgerufenen Krise gebe. Es gehe nun darum, bis zum Verkehrsministerrat am 24. Juni einheitliche Messverfahren, einheitliche meteorologische Standards und einheitliche Grenzwerte festzulegen.
Entschieden wandte sich Ramsauer dagegen, dass Fluggesellschaften öffentliche Gelder wegen ihrer Kosten als Folge der Ausfälle durch Vulkanasche erhalten. “Es gibt natürlich nichts”. Dies habe er auch den Airlines schon gesagt. Kritik gab es von Ramsauer auch an der EU-Kommission, die als erste Priorität die Frage von Entschädigungszahlungen für Luftgesellschaften nannte. “Dann ist lange nichts gewesen, dann kamen die Passagierrechte, dann kam lange nichts, dann der einheitliche europäische Luftraum. Das kann es nicht sein”, meinte der Minister verärgert.
Außerdem gebe es sehr wohl einen “Volcanic Ash Contingency Plan”, der 2005 erarbeitet und im September 2009 überarbeitet worden sei. Daran hätten auch die Airlines mitgewirkt. “Es kann doch von mir keiner verlangen, dass, wenn ich die Regeln einhalte, für den Schaden aufkomme bei den Airlines, die diese Regeln verletzten, obwohl sie diese selbst gerade erst überarbeitet haben”.