Der Sieg in der Gesamtwertung sei vor allem auf das “hohe Maß an Sicherheit, politischer Stabilität und funktionierender Infrastruktur” zurückzuführen, so Josef Papousek, Geschäftsführer von Mercer Austria, in einer Aussendung. In Sachen Punktevergabe zeigten sich die befragten, im Ausland tätigen Geschäftsleute offenbar konservativ. So gibt es bei den Top Ten, in denen sich übrigens drei deutsche und drei Schweizer Städte befinden, kaum Punkte-, geschweige denn Platzverschiebungen.
Wien konnte sich mit 108,6 Punkten – und damit dem exakt gleichen Wert wie 2009 – wieder an der Spitze behaupten. Auf den weiteren vier Positionen gibt es ebenfalls keinerlei Punkteänderungen. So kommt Zürich erneut auf 108 Punkte und liegt damit um 0,1 Punkte vor Genf. Dahinter teilen sich Vancouver (Kanada) und Auckland (Neuseeland) wiederholt mit jeweils 107,4 Punkten den vierten Platz. Es folgen auf den Plätzen Düsseldorf, Frankfurt, München, Bern und Sidney. Auch am anderen Ende der Skala bleibt alles beim Alten: Schlusslicht bildet beinahe schon traditionell die irakische Hauptstadt Bagdad. Abgefragt wurden neben politischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten auch die Zufriedenheit mit dem jeweiligen Verkehrsangebot und öffentlichen Dienstleistungen.
Einen zusätzlichen Schwerpunkt bildet heuer der Faktor Umwelt, nachdem im Vorjahr die Kategorie Infrastruktur speziell unter die Lupe genommen wurde. Hier zeigen sich die Befragten weniger zufrieden mit Wien, das nur Platz 44 erreicht. Die Sieger liegen hier großteils außerhalb Europas. So geht Platz 1 an Calgary (Kanada), dahinter folgen Honolulu (USA), Ottawa (Kanada), Helsinki (Finnland) und Wellington (Neuseeland).