"Geschlecht und Tabak": Am Montag ist Weltnichtrauchertag
Am Montag wird der Weltnichtrauchertag begangen. Heuer steht er unter dem Motto “Geschlecht und Tabak. Nicht ohne Grund: 30 Prozent aller Österreicherinnen über 16 greifen zur Zigarette, jährlich sterben 2.553 Frauen an den Folgen des Tabakkonsums. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) rauchen insgesamt rund 200 Millionen Frauen. Das sind 20 Prozent aller Tabakkonsumenten. In Europa rauchen 21 Prozent der Frauen.
Wenig erfreulich sind auch die Ergebnisse einer von dem Pharmakonzern Pfizer in Auftrag gegebenen Studie: Demnach sind weibliche Raucher bei der Entwöhnung weniger erfolgreich als männliche. Viele Frauen sehen darüber hinaus Rauchen nicht als Suchterkrankung, sondern als eine Frage des Lebensstils. Mehr als die Hälfte denkt auch nicht daran, ihren Arzt zu konsultieren, wenn sie aufhören will.
Fünf Jahre weniger leben
Und es kommt noch dicker: Jede Stunde stirbt in Österreich ein Mensch an den Folgen des Tabakrauchs. Eine österreichweit durchgeführte Gesundheitsbefragung der Statistik Austria zeigt, dass 1,6 Mio. Österreicher täglich rauchen. Neben den gesundheitlichen Folgen des Tabakkonsums stellt auch der Passivrauch eine massive Bedrohung für die Gesundheit dar.
Passivraucher verlieren rund 9 Monate an Lebenserwartung, so eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS). Rauchen stellt heute das bedeutendste Gesundheitsrisiko für Atemwegs-, Herz-Kreislauf-, sowie Krebserkrankungen dar und ist die wichtigste vermeidbare Ursache von vorzeitigem Tod. RaucherInnen haben im Durchschnitt eine um 5 Jahre niedrigere Lebenserwartung als Nichtraucher.