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Verbranntes Mordopfer in Gänserndorf: Ermittlungen in Wiener Rotlichtszene

LKA ermittel in Wiener Rotlichtszene
LKA ermittel in Wiener Rotlichtszene ©bilderbox.at (Symbolbild)
Einen Tag nach der Entdeckung einer unbekleideten Frauenleiche im Bezirk Gänserndorf war die Identität des Mordopfers nach wie vor nicht bekannt. Das Landeskriminalamt Niederösterreich (LKA) ermittelt u.a. in der Wiener Prostituiertenszene.
Verbrannte Leiche entdeckt

Verschiedene Überprüfungen und DNA-Abgleiche seien im Gang, sagte Oberstleutnant Klaus Preining am Montag zur APA. Augenscheinliche Vergleiche (anhand von Fotos) seien aufgrund der Entstellung der Toten durch Brandverletzungen nicht möglich.

Die 20- bis 30-jährige, zierliche Frau war an einem anderen Ort durch wuchtige Schläge auf den Kopf getötet und dann Stunden später auf dem abgelegenen Güterweg bei Hohenruppersdorf angezündet worden. Der genaue Todeszeitpunkt habe sich bei der Obduktion nicht feststellen lassen, so Preining. Bis dato gebe es keine Zeugen, die in den Nachtstunden in der Gegend ein verdächtiges Fahrzeug wahrgenommen haben.

Die Gewalttat erinnert an einen drei Jahre zurückliegenden, nach wie vor ungeklärten Mordfall, der ins Rotlichtmilieu spielte: Im Sommer 2007 war ebenfalls im Weinviertel – in Asparn an der Zaya (Bezirk Mistelbach) – eine nackte Tote gefunden worden, die massive Brandverletzungen vor allem im Gesicht aufwies. Der durch zahlreiche Messerstiche getöteten, aus Tschechien stammenden und in Wien registrierten Prostituierten waren – im Gegensatz zu jüngst der entdeckten Leiche – überdies die Hände abgetrennt worden – offenbar, um ihre Identität zu verschleiern. Ein Zusammenhang zwischen den beiden Verbrechen sei derzeit Spekulation, Indizien würden jedoch ebenfalls in die Prostituiertenszene weisen, meinte der Kriminalist dazu.

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