Die Frauenvorsitzende Heinisch-Hosek stellte wie Faymann auch die soziale Gerechtigkeit ins Zentrum. Bereits bisher galt in der SPÖ eine 40-Prozent-Quote bei der Erstellunng von Listen, allerdings landeten Frauen dabei mitunter auf den hinteren, unwählbaren Plätzen. Künftig soll jedem Mann eine Frau folgen – oder umgekehrt. Der Antrag der SPÖ-Frauen auf diese Regelung wird auch beim Bundesparteitag der Roten eingebracht.
Heinisch-Hosek ging bereits im Vorfeld von einer Zustimmung aus. “Es ist ganz wichtig, dass nach 17 Jahren Quoten-Vereinbarung der Freigegenstand zum Pflichtfach wird. Wir müssen den Männern auf die Füße treten und mit dem Quotenantrag wird das sichergestellt sein”, so die Ministerin. “Selbstverständlich” sollte eine Quote auch in Aufsichtsräten umgesetzt werden, erwähnte sie ihren Stufenplan für Unternehmen. Hier verstehe sie allerdings den Widerstand in der ÖVP nicht.