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Verleihung des Staatspreis für Wissenschaftspublizistik

Wissenschafts- und Forschungsmi­nisterin Dr. Beatrix Karl hat heute im Audienz­saal des Wissenschaftsministeriums den Österreichischen Staatspreis für Wissenschaftspublizistik an Martin Haidinger (Ö1) und den Förderungspreis an Julia Schafferhofer (Kleine Zeitung) verliehen.

“Mit Martin Haidinger und Julia Schafferhofer werden die Preise an zwei Persönlichkeiten verliehen, die nicht nur journalistisches Talent, sondern vor allem auch großes Fachwissen und Leidenschaft für ihren Beruf auszeichnet”, so die Ministerin.

Gemeinsam sei ihnen auch die Kompetenz, nicht allein Interesse an Wissenschaft und Forschung zu wecken, sondern “komplexe Sachverhalte verständlich und spannend aufzubereiten. Oft schaffen es komplexe wissenschaftliche Inhalte nur dann in die Medien und Öffentlichkeit, wenn engagierte Journalistinnen und Journalisten dahinter stehen und sie sich in ihren Redaktionen den Raum für nicht immer mehrheitsfähige Themen erkämpfen”, unterstrich die Ministerin das hohe Engagement von Haidinger und Schafferhofer.

“Wir brauchen in unserer publizistischen Landschaft mehr Journalisten der Marke Haidinger und Schafferhofer. Denn: Die Menschen fordern von den Medien durchaus mehr Wissen und dadurch mehr Vertrauen in Veränderungen und zukünftige Entwicklungen ein”, so Beatrix Karl weiter. Laut einer Lifestyle-Umfrage der GfK-Austria Sozialforschung im Auftrag des BMWF möchten 47 Prozent der Bevölkerung besser über aktuelle Forschungsergebnisse informiert werden. “Ich sehe das als klaren Auftrag für Wissenschaftsjournalisten.” Diese Umfrage bestätige auch sehr deutlich “die Bedeutung einer glaubwürdigen und kompetenten Wissenschaftskommunikation”.

“Wir brauchen verstärktes Bewusstsein der Gesellschaft, wie wichtig Wissenschaft und Forschung ist”, betonte die Ministerin. Dazu habe Mag. Martin Haidinger einen engagierten Beitrag geleistet. “Er geht zahlreiche Wege, um sein Wissen zu vermitteln: sei es mit seiner angenehmen Stimme auf Ö1 oder mit feiner Feder in seinen Büchern”, so Beatrix Karl. “Kompetenz, die gebotene Kompaktheit sowie Schnelligkeit und Genauigkeit zeichnen ihn bei der verständlichen Aufarbeitung komplexer wissenschaftlicher Themen und Inhalte aus.”

Julia Schafferhofer habe in der Wissenschaftsvermittlung der “Kleinen Zeitung” neue Akzente gesetzt, fuhr Karl in ihrer Rede fort. “Sie wählt das eine oder andere Mal einen erfrischend anderen Zugang zu Wissenschafts- und Forschungsbereichen. Komplexe wissenschaftliche Themen schrecken sie nicht ab, im Gegenteil: Es gelingt ihr hervorragend, sie verständlich und auch für das Auge ansprechend zu gestalten”, sagte Karl.

Der Österreichische Staatspreis für Wissenschaftspublizistik wird im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben und ist mit 5.500 Euro dotiert. Für den Förderungspreis (Höchstalter 35 Jahre) beträgt die Dotation 2.500 Euro.

Der Jury im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung gehören an: Dr. Clemens Hüffel (BMWF, Vorsitz), Mag. Martha Brinek (BMWF), Dr. Robert Buchacher (Profil, Preisträger 2006/2007) Dr. Gisela Hopfmüller-Hlavac (ehem. ORF), Christian Müller (APA), Elisabeth Juliane Nöstlinger (Vorsitzende des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist/innen) sowie Dr. Erich Witzmann (Die Presse).

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