Fall Zogaj: Breite Unterstützung für Demonstration

“Alles was fünfstellig ist, ist ein Erfolg”, so der Publizist und Mitorganisator Robert Misik zur erhofften Teilnehmerzahl am Dienstag in einer Pressekonferenz. “Wir wollen, dass am 1. Juli um 18:30 Uhr vom Heldenplatz ein Signal ausgeht, das nicht überhört werden kann”, definierte Misik das Ziel für die Demonstration. “Es braucht einen Aufstand der Anständigen. Arigona Zogaj soll bleiben dürfen. Und all die anderen Arigonas auch.”
Scharfe Kritik an Innenministerin Fekter übte der Schriftsteller Thomas Glavinic: “Ich wundere mich darüber, dass ein Land, das die schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte mitzuverantworten hat, sich eine Innenministerin leistet, die eine von Ausländerfeindlichkeit geprägte Politik vertritt und im Fall Arigona ein überdies wirtschaftlich unsinniges Exempel statuieren will.” Fekter stehe symbolisch “für die menschenverachtende Asylpolitik Österreichs”, sagte ÖH-Chefin Sigrid Maurer.
Zwar wünscht sich die spontan zusammengekommene Initiative, die auf Unterstützung von SOS Mitmensch baut, keine Politiker im offiziellen Komitee, Aufrufe vor allem der Grünen, sich an der Demonstration zu beteiligen gibt es aber trotzdem.