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Vormerksystem bei vielen unbekannt

Bei drittem Verstoß ist der Führerschein weg
Bei drittem Verstoß ist der Führerschein weg ©APA (Techt)
Das Wissen rund um das Führerschein-Vormerksystem lässt bei Österreichs Autofahrern zu wünschen übrig: Laut einer Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit unter 1.000 Führerscheinbesitzern kennen nur knapp zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten das System. Nach der Einführung vor fünf Jahren waren es immerhin noch 83 Prozent.

Kaum einer der Befragten kannte alle Vormerkdelikte, acht von zehn Autofahrern konnten nur maximal vier der dreizehn Delikte nennen. Am besten bekannt sind Verstöße gegen die 0,5-Promille-Grenze (81 Prozent), die Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer durch Missachtung einer roten Ampel (55 Prozent) und die Gefährdung eines Fußgängers am Schutzweg (48 Prozent). 80 Prozent der Befragten fühlen sich nicht ausreichend informiert.

Auch wie das Vormerksystem funktioniert, ist vielen nicht bekannt: Nur zwölf Prozent der Befragen wussten die richtige Antwort auf die Frage, ab der wievielten Übertretung es zu einer Maßnahme wie Nachschulung oder Fahrsicherheitstraining kommt (richtig wäre: ab der zweiten Vormerkung). 30 Prozent wussten keine Antwort, mehr als die Hälfte antwortete falsch. Nur jeder Zweite wusste, dass der erste Punkt nur als Verwarnung dient, genauso wenige waren darüber informiert, dass der dritte Punkt einen Führerscheinentzug zur Folge hat.

Dennoch meinen laut KfV zwei Drittel der Befragten, dass sich das Vormerksystem sehr gut oder eher gut zur Reduktion von Verstößen im Straßenverkehr eignet.

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