Schmuckstück in Gargellen

Den Spagat, die alte Bausubstanz zu erhalten und trotzdem Neues mit einzubeziehen, schaffte Familie Rhomberg bei der Sanierung eines alten Bauernhauses mit Bravour. Das Gebäude wurde im 18. Jahrhundert errichtet und früher als Maisäß benutzt. Zu Beginn der 90er Jahre”, erzählt Bertram Rhomberg vom Hotel Madrisa, “war das Haus in einem ziemlich desolaten Zustand. Es stellte sich die Frage, das alte Gebäude abzureißen oder es zu sanieren.” Familie Rhomberg entschied sich für beides. Der alte Maisäß wurde bis auf den Keller abgebrochen und – soweit es möglich war – mit den alten Materialien wieder aufgebaut.Unveränderte AußenansichtDie Außenansicht des Gebäudes ist bis auf eine kleine Vergrößerung des Vordaches gleichgeblieben. Während der rückwärtige Teil des Hauses aufgemauert wurde, wurde das Hauptgebäude aus Holz gefertigt, nach modernen Erkenntnissen isoliert und mit der ursprüngliche Fassade versehen. Die schweren Dielen wurden zu Täfer und Möbel weiterverarbeitet, die heute die Wohnräume schmücken. In der Stube ist die originale Holzdecke erhalten und ein alter Kachelofen – neu aufgebaut aus drei alten Modellen – sorgt für wohlige Wärme. Der Schopf wurde saniert und dem Wohnraum angegliedert. Durch alte, niedrige Türen gelangt man im Obergeschoss in die Schlafzimmer. Moderne Sanitäranlage mit Fußbodenheizung sorgen für den entsprechenden Komfort. “Obwohl der Umbau eine Stange Geld gekostet hat, hat sich die Sache rentiert,” freut sich Bertram Rhomberg über sein altes und zugleich neues Schmuckstück.