Vienna: "Jetzt brauchen wir nur noch einen guten Start"

Nach den Schwierigkeiten in der Vorsaison will sich die Vienna heuer im Mittelfeld der Tabelle festsetzen, so der allgemeine Tenor in Döbling. Die Erste Liga ist auf zehn Teams geschrumpft, gespielt wird in zwei Hin- und Rückrunden – insgesamt 36 Spieltage. Der Meister steigt in die Bundesliga auf, der Letzte in die Regionalliga ab. Der Vorletzte muss in die Relegation. Liga-Neulinge sind die beiden Aufsteiger WAC/St. Andrä aus Kärnten und der SV Grödig aus Salzburg.
Auftakt in Lustenau, erstes Heimspiel gegen Grödig
Die Auslosung meinte es gut mit den Blau-Gelben: Zwar beginnt die Saison am Dienstag ausgerechnet mit einer Auswärtspartie in Vorarlberg, wo die Vienna in der letzten Saison in sieben Spielen gerade einmal einen einzigen Punkt machen konnte. Der Gegner aus dem Ländle ist allerdings mit dem FC Lustenau kein übermächtiger (Dienstag, 18.30 Uhr). Am Freitag folgt dann die Heimpremiere gegen Aufsteiger SV Grödig. In der Woche darauf geht es zum zweiten Aufsteiger, dem WAC/St. Andrä aus dem Kärntner Lavanttal. Kein Wunder, dass die Wiener mit einem punktereichen Saisonauftakt spekulieren. “Die Auslosung ist nicht schlecht für uns”, so Kapitän Sebastian Martinez.
Harte Vorbereitung
Zwei Trainingslager stecken den Vienna-Spielern in den Knochen. Andreas Fading, mit 35 Jahren der älteste Aktive in Blau-Gelb, kann sich Hoffnungen auf regelmäßige Einsätze machen – er stand in jedem Vorbereitungsspiel von Beginn an auf dem Feld: “Die Vorbereitung war sehr hart. Die Neuen sind gut integriert, haben Qualität – jetzt brauchen wir nur noch einen guten Start.”
Variantenreichtum
Der gute Start soll durch variantenreicheres Spiel möglich werden. “Sechser” Richard Strohmayer glaubt nicht an ein System mit zwei defensiven Mittelfeldspielern: “Vom System her werden wir wahrscheinlich ein 4-4-2 oder ein 4-1-4-1 spielen. Es gibt mehrere Varianten mit mehreren Stürmern.”
14 Abgänge, 11 Zugänge
In der Sommerpause herrschte auf der Hohen Warte ein reges Kommen und Gehen. 14 Spieler mussten den Verein verlassen, 11 neue wurden geholt. “Der große Umbau nach dem Aufstieg aus der Regionalliga ist abgeschlossen”, sagt Präsident Herbert Dvoracek. Und: “Wir haben den Glauben an das System Pressing und Offensivspiel. Wir haben jetzt mehr Spieler, die Tore schießen können.” Wer andererseits die Tore verhindern wird, ist noch offen. Um die Position des Tormannes matchen sich die beiden jungen Neuzugänge Andreas Lukse (22) und Bartolomej Kuru (23). “Hier gibt es keine Vorgaben”, lässt Dvoracek die beiden Youngster wissen.
Rasen wird saniert
Der Rasen auf der Hohen Warte wird beim ersten Heimspiel am Freitag jedenfalls in gutem Zustand sein. Etwa 500 Quadratmeter Rollrasen werden an Problemstellen neu verlegt, das Spielfeld wird saniert.