Gaißau. Im St. Josefsheim kann heute im Kreise ihrer Familie, der Heimbewohner und dem Pflegepersonal Frau Stefanie Bereuter die Vollendung ihres 94. Lebensjahres feiern.
Die Jubilarin erblickte in Lustenau das Licht der Welt und konnte mit noch vier Geschwistern bei ihren Eltern Stefanie und Franz Schöch eine wohlbehütete Kinderstube erleben. Nach der Pflichtschule verdiente sie sich zunächst als Kindermädchen bei einer kinderreichen Familie in der Schweiz ihren Lebensunterhalt. Nach dem Besuch der Kochschule in Rankweil arbeitete sie als Zuschneiderin bei der Wäschefabrik Huber und wechselte dann zur Dornbirner Krankenkasse, wo sie im Büro eine passende Arbeit fand. Im Sommer 1937, bei einer Tanzveranstaltung im Gasthaus Harmonie in Koblach, lernte Stefanie den Zollwachebeamten Michael Bereuter aus Langen bei Bregenz kennen und schwor ihm am 6. April 1940 die ewige Treue. In den sehr glücklichen Ehejahren schenkte sie den Kindern Guido und Ingrid das Leben. Heute ist sie stolze Oma und Uroma von fünf Enkel- und vier Urenkelkindern. 1961 konnten sie in der Montfortstraße das mit viel Eigenleistung gebaute Eigenheim beziehen. Bald danach betrieb sie darin eine eigene Zuschneiderei für Stickereiwaren. Aus gesundheitlichen Gründen musste sie jedoch diese Arbeit aufgeben und trat 1972 in den frühzeitigen Ruhestand. In den Pensionsjahren setzte sich die Jubilarin als Obfrau des Pensionistenverbandes Rheindelta für ältere Menschen ein und wurde für ihr unermüdliches Engagement mit dem goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. Am 11. Februar 2002 verstarb leider ihr Gatte, was für alle ein sehr schmerzhafter Verlust bedeutete. Ihre Familie, ihre Mitbewohner und das Pflegepersonal wünschen der Jubilarin zum Geburtstag das Allerbeste und dass sie ihren Lebensabend noch viele Jahre bei guter Gesundheit genießen kann.