Symbolträchtiger Brunnen auf dem Horn

Einen nicht alltäglichen Brunnen gibt es seit wenigen Tagen auf dem Walmendingerhorn zu bewundern. In Anlehnung an die im Walsertal aufgeschichteten “Steimändle” entstand im Auftrag der Kleinwalsertaler Bergbahn AG ein außergewöhnliches Kunstwerk.
“Steimändle”, überall auf der Welt sind sie zu sehen, im Himalaya genauso wie in den Alpen, auf Berggipfeln, als Wegmarkierungen oder als Kennzeichnung einer heiligen Stelle. Auch im Kleinwalsertal gibt es seit jeher diese fast mannshohen “Steimändle”. Dokumente finden sich bereits auf Fotos aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Dieser historische Gedanke inspirierte Detlef Willand für den Entwurf eines einzigartigen Brunnens knapp unter dem Gipfel des Walmendingerhorns.
Entstanden sind drei mannshohe “Steimändle”. Jedes geschichtet aus Steinen einer im Tal vorkommenden geologischen Formation (Dolomit, Flysch, Helvetikum). Alle Steine stammen aus dem Kleinwalsertal und wurden zu einem ästhetischen Gesamtwerk zusammengefügt. Die Spitze der einzelnen “Steimändle” krönt der Künstler mit einem Stein, der die Form des Berggipfels wiederspiegeln soll: Widderstein (Dolomit), Walmendingerhorn (Flysch), Ifen (Helvetikum). Auch der Beckenaufbau des Brunnens wurde ausschließlich mit Gesteinsmaterial aus dem Tal der Breitach gefertigt. Zu sehen und “zu hören” ist dieser einmalige Brunnen auf der Terrasse der Walmendingerhorn-Bergstation.