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74 Einbrüche: Slowakische Bande in Haft

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Wien-Umgebung -  Die fünf Männer und zwei Frauen im Alter von 32 und 37 Jahren sind in den Bezirken Wien-Umgebung, Bruck a.d. Leitha und Neusiedl am See aktiv gewesen. Ziel der Bande waren Kindergärten, Schulen, Wohnhäuser, Geschäfte und Fahrzeuge. Insgesamt entstand ein Schaden von rund 120.000 Euro.
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Polizeibilder

Mindestens 74 Einbrüche sollen auf das Konto einer siebenköpfigen slowakischen Bande gehen, die im Juni von der Polizeiinspektion Hainburg dingfest gemacht wurde. Von Mitte April bis Anfang Juni seien die fünf Männer und zwei Frauen im Alter von 32 und 37 Jahren in den Bezirken Wien-Umgebung, Bruck a.d. Leitha und Neusiedl am See (Burgenland) aktiv gewesen, erklärte der stellvertretende Landespolizeikommandant von NÖ, Franz Popp, am Dienstag bei einer Pressekonferenz in St. Pölten.

Ziel der Bande waren Kindergärten, Schulen, Wohnhäuser, Geschäfte und Fahrzeuge. Insgesamt entstand ein Schaden von rund 120.000 Euro. Das Diebesgut – u.a. Navigationsgeräte, Bekleidung, Fahrräder, Schmuck und Elektrogeräte – dürften die Beschuldigten auf dem Schwarzmarkt in Bratislava verkauft haben.

Hinweise von Zeugen

Auf die Spur der Täter kamen die Ermittler durch Hinweise von Zeugen. Durch “präzise Tatortarbeit” und “viel Vernehmungsgeschick” habe man umfangreiche Geständnisse erreicht, sagte Sicherheitsdirektor Franz Prucher. Sechs Beschuldigte befinden sich in U-Haft, ein Slowake ist noch flüchtig.

Geklärt wurden kürzlich auch einige Fahrraddiebstähle in Hainburg an der Donau (Bezirk Bruck a.d. Leitha). Für fünf Slowaken klickten Anfang August die Handschellen. Vier von ihnen wurden von einer Zeugin ertappt, als sie in die Garage eines Mehrparteienhauses eindringen wollten, daraufhin ergriffen sie die Flucht. Danach soll einer der Verdächtigen, ein 34-Jähriger, mit einem unversperrt vor einem Geschäft abgestellten Citybike davongefahren sein. Der mutmaßliche Fahrraddieb und die drei weiteren Männer im Alter von 25, 29 und 39 Jahren wurden wenig später festgenommen.

Auf den fünften Beschuldigten, einen 30-Jährigen, kamen die Ermittler durch einen Hinweis der übrigen Verdächtigen: Sie gaben an, dass er an einem der Einbrüche beteiligt gewesen war und ließen ihn auffliegen, als er sie in der U-Haft besuchen kommen wollte.

Ein beachtlicher Teil der Straftaten wäre aber vermeidbar gewesen, mahnte Prucher. Er appellierte daher an die Bevölkerung, Fahrräder nicht unversperrt abzustellen und Wertgegenstände nicht offen im Auto liegen zu lassen.

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