“Immer mehr Frauen kommen drauf, dass man keinen Mann braucht, um ein Kind zu bekommen. Die Zeiten haben sich geändert … Liebe ist Liebe und Familie sind die Leute, die du um dich hast und die dir nahe stehen.” Jennifer Aniston war mit Sicherheit nicht bewusst, was sie mit diesen Worten auslösen würde, als sie sie am 8. August in einer Pressekonferenz in Beverly Hills von sich gab (siehe Artikel “Jennifer Aniston: Baby ohne Mann.”). Denn Amerikas Rechte zeigte sich erbost und behauptete postwendend, die Schauspielerin trete Werte wie jene der klassischen Familie mit Füßen.
“Sie kann ihren Arsch herbewegen”
Am lautetesten polterte aber Bill O’Reilly, Moderator der TV-Sendung “The O’Reilly Factor” auf dem konservativen Nachrichtensender “Fox News”. Der 60-Jährige erklärte vor laufender Kamera, Aniston “zerstöre unsere Gesellschaft”, weil sie “12- und 13-Jährigen die Botschaft vermittelt: ‘He, ihr braucht keinen Kerl'”. O’Reilly meinte zudem: “Jeder Mann, der seine Kinder verlässt, ist kein Mann. Das ist klar. Aber Väter, die sich wirklich bemühen, bekommen von Leuten wie Jennifer Aniston keine Wertschätzung und werden von ihnen runtergemacht.”
Zuletzt meinte der Moderator noch: “Wenn Aniston erklären will, was sie meint, kann sie ihren Hintern ja hierher bewegen.”
“Traumprinz” O’Reilly
Doch Jen ließ die Angriffe nicht ohne weiteres auf sich sitzen. Gegenüber dem Magazin “People” nahm die 41-Jährige dazu Stellung: “Natürlich hat die ideale Familie zwei Elternteile, die beide reif genug für ein Kind sind. Denn Eltern zu sein gehört zu den schwierigsten Jobs auf der Welt.” Doch dann kam der Seitenhieb auf den konservativen Moderator: “Und natürlich träumen viele Frauen von ihrem Märchenprinzen (mit Vatergefühlen), aber für alle, die ihren Bill O’Reilly noch nicht gefunden haben, freue ich mich, dass die Wissenschaft ein paar andere Methoden fürs Kinderkriegen gefunden hat.”
Besser kann man es wohl nicht ausdrücken. Mal sehen, wie “Traumprinz” O’Reilly nun reagiert.
(seitenblicke.at/Foto: dapd)