Das wohl größte Event richtet erwartungsgemäß die Mehrheitsfraktion SPÖ am 4. September aus. Als Ort haben die Roten die Halle D in der Wiener Stadthalle reserviert. Unter dem Motto “Start frei” eröffnet Bürgermeister Michael Häupl (S) um 10.10 Uhr – in Anlehnung an den Wahltermin – den offiziellen Wahlkampf. Schützenhilfe kommt von Bundeskanzler Werner Faymann. Mit dem amtierenden Pariser Bürgermeister, Bertrand Delanoe, haben die Sozialdemokraten auch einen Parteifreund aus dem Ausland ans Rednerpult geladen.
Unweit der Stadthalle, nämlich in der Lugner-City, wird zwei Tage zuvor, am 2. September, FPÖ-Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache zum Kampf gegen Häupl blasen. Zumindest ist auf der Online-Einladung zum Wahlkampfauftakt ein symbolischer Boxring mit den Konterfeis der beiden Parteichefs zu sehen. Straches Rede ist für 18.00 Uhr angesetzt, zuvor soll die “John Otti Band” die potenzielle Wählerschaft bei Laune halten. Eine Woche später, am 9. September, werden sich die Blauen einmal mehr auf traditionelles Terrain begeben und am Viktor-Adler-Markt in Favoriten ihre Sympathisanten versammeln.
Ebenfalls zwei Großkampftage hat die Volkspartei vorgesehen. Das Hauptevent findet am 10. September im Herzen Wiens statt. Der genaue Ort steht noch nicht fest. Ab voraussichtlich 17.00 Uhr wird Spitzenkandidatin Christine Marek mit Unterstützung von Vizekanzler und ÖVP-Chef Josef Pröll auf Stimmenjagd gehen. Bereits am 3. September halten die Stadtschwarzen einen “Programmkongress” ab, bei dem Inhalte im Vordergrund stehen sollen. Hier setzt man ebenfalls auf Prominenz aus dem Bund: Mit Beatrix Karl, Reinhold Mitterlehner, Michael Spindelegger und Maria Fekter werden gleich vier Minister Impulsreferate halten.
Auf kulturellen Boden begeben sich hingegen die Grünen, die am 7. September um 10.30 Uhr in der “Arena 21” des Museumsquartiers loslegen. Vor den eigentlichen Reden unter anderem von Bundessprecherin Eva Glawischnig, der Wiener Klubobfrau Maria Vassilakou und Vorzugsstimmenhoffnung Alexander van der Bellen setzt die Oppositionspartei auf einen “bewegten Start”. Angekündigt ist ein “grüner Corso”: Eine Reihe von Kandidaten wird dabei mittels umweltfreundlicher Fahrzeuge zum Veranstaltungsort kommen.