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Mediation: Aktionstag zur Konfliktlösung an Schulen

Wie Konflikte und Mobbing in der Schule durch Mediation gelöst werden können, erfahren Interessierte am 22. September beim Aktionstag des ÖBM.

Zu Konflikten und Streit kommt es im Schulalltag oft. Betroffen sind dabei oft nicht nur Schüler, sondern auch LehrerI, Schulleiter und Eltern. „Werden diese Konflikte nicht konstruktiv und gemeinsam gelöst, dann leiden nicht nur Einzelne, sondern der gesamte Schulalltag ist davon stark beeinträchtigt“, so Marianus Mautner, Bundessprecher des Österreichischen Bundesverbands für Mediation (ÖBM). „Gerade in Ballungszentren und bei immer komplexer werdenden
Schulstrukturen ist Mediation eine wichtige Form der Konfliktbearbeitung. Mit Hilfe eines neutralen Vermittlers – eines Schulmediators – kann die Gesprächsbasis zwischen den Beteiligten wiederhergestellt und eine gemeinsame Lösung erarbeitet werden.“

Ziel: Mediation in allen Schulen etablieren

Mediation wird in Österreich im Schul- und Bildungsbereich seit etwa 20 Jahren genutzt, etabliert ist diese jedoch nur an zehn Prozent der Schulen. Dem ÖBM, der SchulmediatorInnen in allen Bundesländern vermittelt, ist deshalb die österreichweite Etablierung ein besonders großes Anliegen. Die österreichweite Info-Kampagne soll auf die Vorteile der Mediation, die weit über einen akuten Problemlösungsansatz hinausgehen, informieren. Karl Brechelmacher, Direktor
der Vienna Business School im ersten Wiener Bezirk, hat gute Erfahrungen mit Mediation gemacht und begrüßt die Kampagne: „Die Mediation zeigt uns, Konflikte nicht zu unterdrücken, sondern anzusprechen. Damit wird unter den Beteiligten schon im Grundansatz eine positive Gesprächsbereitschaft erreicht.“

Gegen Gewalt und (Cyber)-Mobbing

„Gewalt und Mobbing an Schulen sind in den letzten Jahren zu einer zentralen Herausforderung geworden. Soziales Lernen gewinnt im Schulalltag daher immer mehr an Bedeutung“, stellt die ehemalige Bundesschulsprecherin Pia Bauerfest. Fälle von Cyber-Mobbing und körperlicher Gewalt hätten in den letzten Jahren massiv zugenommen. Peer-Mediation leistet hier einen Beitrag zur Prävention von Gewalt. Peer-Mediatorinnen und Peer-Mediatoren sind dabei speziell von Schulmediatoren und Lehrer-Coaches ausgebildete Schüler, die im Streitfall zwischen ihren Schulkollegen vermitteln. Ein Schulmediator hilft auch, Schülerinnen und Schüler über die rechtlichen Konsequenzen von Cyber-Mobbing aufzuklären und ihnen bewusst zu machen, dass sie dafür gerichtlich belangt werden können.

Österreichweite Info-Kampagne mit Aktionstagen in Schulen

Der ÖBM startet zu Schulbeginn seine österreichweite Info-Kampagne mit Unterstützung des bm:ukk. Mittels Informationsbrief, Foldern und Plakaten, die in Schulen platziert werden, soll auf das Thema aufmerksam gemacht und umfassend informiert werden. Die zusätzlichen Aktionstage unter dem Motto „Im Zeichen des miteinander Redens“ werden von ÖBM-SchulmediatorInnen organisiert und finden in insgesamt elf Schulen in sieben Bundesländern statt. „Wir laden alle Eltern und alle interessierten Schulen ein, sich aktiv an der Kampagne zu beteiligen und zu den Aktionstagen in den Schulen zu kommen“, so Marianus Mautner, Bundessprecher des ÖBM. 

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Kostenlose Mediations-Hotline: Tel. 0800 88 00 88

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