Israelische Siedler haben nach palästinensischen Berichten im südlichen Westjordanland eine Moschee in Brand gesetzt. Einwohner des Dorfs Beit Fadschar südlich von Bethlehem berichteten am Montag, eine Gruppe von Siedlern sei in den frühen Morgenstunden in den Ort gekommen. Sie hätten Feuer in dem örtlichen Gebetshaus gelegt.
Daraufhin sei es zu Auseinandersetzungen mit den Einwohnern gekommen. Israelische Soldaten hätten die Konfrontationen beendet und die Siedler gezwungen, das Dorf wieder zu verlassen. Eine israelische Armeesprecherin in Tel Aviv sagte, man prüfe den Bericht.
Nach Angaben der palästinensischen Einwohner verbrannten in der Moschee Teppiche und etwa ein Dutzend Kopien des Korans. Die Palästinensische Autonomiebehörde verurteilte die Tat scharf als “ernsthafte Eskalation der Gewalt vonseiten der Siedler” gegen Palästinenser. In den vergangenen Monaten war es schon mehrmals zu Brandanschlägen von Siedlern auf Moscheen im Westjordanland gekommen.