Dem Nebel entflohen

Brand. Zahlreiche Gäste und Einheimische nutzten die Gelegenheit, dem Nebel im Tal zu entfliehen. Was lag da näher, als mit der Lünerseebahn rasch an Höhe zu gewinnen und eine tolle Rundwanderung beim Lünersee zu gehen.
Offen bis zum 17.10.2010
Das dichte Nebelgrau reichte heute vormittags bis in eine Höhe von 1.700 Metern. Die Bergbahn Lünersee ist noch bis zum Sonntag, 17.10. in Betrieb, leider sind die Schutzhütten Totalp-, Mannheimer- und Oberzalim-Hütte bereits geschlossen.
Lünersee
Der Lünersee befindet sich am Ende des Brandnertales und liegt am Fuße des höchsten Berges des Rätikons, der “Schesaplana”. Er ist das Juwel der Region in einer Höhe von 1.970 m und entstand aus Trichtern, die vom Wasser aus dem Gips herausgefressen wurden. Vor dem Aufstau war er der größte natürliche Hochalpensee der Ostalpen. Sein Umfang ist 4,2 km, der Nutzinhalt beträgt heute nach dem Aufstau 76 Millionen m3. Der erste Vollstau des Lünersees erfolgte im Jahre 1959. Berauschend ist das sagenhafte Blau des Wassers. Pfarrer Severhard, einer der ersten Alpinisten im Montafon, glaubte, dass in den geheimnisvollen Tiefen ein Drache wohne.
Viele Wanderwege
Ab der Bergstation bei der Douglasshütte 1979 m ü.M gibt es eine Reihe von faszinierende Wandertouren in allen Schwierigkeitsgraden.
Der schön angelegte Rundweg führt um den ganzen Lünersee herum und ist ca. 7 km lang. Die Wanderung, welche in beiden Richtungen gegangen werden kann, ist auch kindertauglich und dauert ungefähr 1 3/4 bis 2 Stunden. Dafür wird man mit einer einmaligen und abwechslungsreichen Berglandschaft belohnt. Und zum Abschluss bietet die Douglashütte eine willkommene Einkehrmöglichkeit.