Sogenannte Flashmobs sollen in den kommenden Tagen in ganz Österreich auf die Armut im Land hinweisen. Organisiert werden die scheinbar spontanen Aktionen von “72 Stunden ohne Kompromiss”, einer Initiative der Katholischen Jugend. Als gemeinsames Erkennungszeichen und Symbol für die Bedürfnisse armer Menschen sollen dabei Löffel dienen, hieß es in einer Aussendung der Armutskonferenz am Mittwoch.
Unter dem Motto “Es reicht. Für alle” treffen sich Jugendliche in Graz, Wien und in Thalgau zu den spontanen Aktionen. Am Wiener Stephansplatz soll das Geklapper der Löffel die Mittagsglocken des Doms am Samstag begleiten. “Es geht nicht, dass Einkommensschwache jetzt mit Sparpaketen die Krisensuppe auslöffeln müssen, die ganz andere eingebrockt haben”, so der Sozialexperte Martin Schenk von der Armutskonferenz. Im Gegenteil würden die Löffel darauf hinweisen, was Armutsbetroffene brauchen würden.