14 Millionen Euro will die Regierung der Gemeinde Terzigno zur Verfügung stellen, um die Probleme mit der bestehenden Deponie zu lösen. Seit Monaten ist die Bevölkerung wegen des Gestanks besorgt, der von der Müllhalde kommt. Sie behauptet zudem, in der Deponie werden gefährliche Substanzen entsorgt.
Zivilschutzchef Guido Bertolaso werde in Neapel die Maßnahmen zur Bewältigung des Notstands koordinieren, erklärte Berlusconi bei einer Pressekonferenz nach der Ministerratsitzung, die sich mit dem Müllproblem befasst hat. Der Zivilschutz übernehme die Verantwortung für die Mülldeponie in Terzigno, gegen die sich die Proteste der Anrainer richten, betonte Berlusocni.
“Wir werden keinen Notstandsplan für Neapel entwerfen, das Problem ist nicht so akut und verbreitet und es bestehen keine Gefahren für die öffentliche Gesundheit”, versicherte Berlusconi. Sein Kabinett dränge auf die Umsetzung des Regierungsplans zur Bewältigung der Müllkrise in Neapel, der bereits vor zwei Jahren entworfen worden war. Berlusconi warf den Gemeinden Verzögerungen bei der Umsetzung des Plans vor, der den Bau neuer Deponien und Müllverbrennungsanlagen vorsieht. Der Premierminister versicherte, es gebe keine Gefahren für die öffentliche Sicherheit. Die Demonstrationen seien unter Kontrolle.