Die beiden Frauen seien von der Polizei in ihrer Unterkunft im Armenviertel Madhbah der Hauptstadt Sanaa aufgegriffen worden, teilte Präsident Ali Abdullah Saleh am späten Samstagabend mit. Bei dem Mädchen handelt es sich um eine Medizinstudentin.
Die Polizei im Jemen habe zuvor einen Hinweis von US-Ermittlern erhalten. Diese hatten die junge Frau als Käuferin der SIM-Karte, die an einem der beiden Sprengsätze befestigt war, identifiziert. “Sie ist eine Medizinstudentin, und sie wird zur Befragung festgehalten”, sagte Saleh. Ihr Name und weitere Details wurden nicht genannt.
Der jemenitische Präsident betonte zugleich, dass er keine ausländische Unterstützung zur Bekämpfung der Al-Kaida in seinem Land wünsche. “Wir möchten nicht, dass sich jemand in Angelegenheiten des Jemens einmischt und die Al Kaida hier jagt”, sagte er. “Wir werden unsere Flugzeuge und Ausrüstung einsetzen, um die Al Kaida wo auch immer im Land zu jagen.”
Der Jemen ist zuletzt zunehmend ins Visier internationaler Terrorfahnder geraten. Der jemenitische Ableger des Terrornetzes Al- Kaida gilt als besonders aktiv.