Röthis. Die Feuerwehr Röthis trug bei ihrer heurigen Abschlussübung der Tatsache Rechnung, dass die Floriani Jünger in der heutigen Zeit sehr viele technische Einsätze zu leisten haben.
Diesem Umstand wurde bei der Herbst – Übung am vergangenen Freitag bei der Firma Nägele Bau auch Rechnung getragen. Dabei wurde den Röthner Wehrmännern einiges abverlangt.
Übungsszenario:
Zwei Nägele Mitarbeiter waren mit Reparaturarbeiten an einem Betonmischer beschäftigt, ehe ein Dritter den LKW in Betrieb setzte. Mit schweren Folgen für seine Kollegen. Während der beim Einlaufschacht tätige Arbeitskollege vom Fahrzeug in den daneben stehenden Eisencontainer geschleudert und dabei regelrecht ausgespießt wurde, verletzte sich der in der Mischtrommel befindliche Mitarbeiter schwer.
Nun galt es für die alarmierte Feuerwehr Röthis die beiden Schwerverletzten zu bergen, was sich allerdings als äußerst schwierig herauskristallisierte. Der sich im Eisencontainer befindliche Verletzte, musste mittels Trennscheibe aus seiner mieslichen Lage befreit und mittels Bergetrage geborgen werden. Parallel dazu galt es, den in der Mischtrommel befindlichen, schwer verletzten und bewusstlosen Mitarbeiter zu bergen, was sich durch die schmale Öffnung als sehr schwierig erwies. Dabei hatten die Röthner Wehrmänner auch körperlich einiges zu leisten.
Die Wehrkameraden um Einsatzleiter Robert Lins zeigten vor einigen Zuschauern – darunter Vizebürgermeister Burkhard Nesensohn mit Gemeinderäten – das man sich im Ernstfall auf sie verlassen kann. Sie bewiesen einen hohen technischen Stand.
Dies bestätigt auch Kommandant Ing. Joachim Ellensohn. “Die Wehrmänner haben trotz der enormen Belastung ruhig und besonnen gearbeitet und dabei saubere Arbeit geleistet. Man hat bei der Übung gut gesehen, dass man sich auf sie verlassen kann”, so Ellensohn der sich über die gelungene Abschlussübung sehr freute.
Doch auch während der Wintermonate gibt es für die Feuerwehrmänner keine Pause. Denn getreu dem Motto – wer rastet der rostet – gilt es sich in diversen Schulungsabenden auf dem Laufenden zu halten bzw. sich weiterzubilden.