Spindelegger traf am Donnerstag in Wien mit dem neuseeländischen Kulturminister Christopher Finlayson zusammen. Die Botschaftseröffnung “bestätigt Wiens Bedeutung als Tor zu Zentral- und Osteuropa”, zeigte sich Spindelegger erfreut.
Die Botschaftseröffnung dürfte vor allem wirtschaftliche Hintergründe haben. So berichtete der Außenminister, dass Finlayson in Wien die Europa-Zentrale des neuseeländischen Kommunikationsunternehmens Tait eröffnet habe. Die neue Botschaft werde dazu beitragen, die wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Neuseeland und Österreich weiter auszubauen, sagte Spindelegger. “Unsere bilateralen Beziehungen sind ausgezeichnet und – obgleich der großen geografischen Distanz – verbinden uns viele gemeinsame Ansichten zu Themen wie nachhaltige Umweltpolitik, Schutz der Menschenrechte und der Wille zur Lösung von globalen Problemen im Rahmen der Vereinten Nationen.”
Das neuseeländische Unternehmen, das im Digitalfunk-Bereich tätig ist, will mit der Wiener Niederlassung näher an die Wachstumsmärkte in Mittel- und Osteuropa heranrücken, sagte Marketingdirektor James Kyd kürzlich gegenüber einheimischen Medien. So werden auch drei Mitarbeiter von der britischen Niederlassung nach Wien übersiedeln, wo sechs weitere Mitarbeiter eingestellt werden. Tait hat bereits Kunden in der Region und stattete unter anderem die polnischen Eisenbahnen sowie den Busverkehr in der tschechischen Stadt Plzen (Pilsen) mit Funkinfrastruktur aus. Das Unternehmen bemüht sich vor allem um Aufträge öffentlicher Dienstleister, etwa von Blaulichtorganisationen oder Verkehrsunternehmen und Energieversorgern.