Mutter schuld an Judenburger Brandtragödie

Ihr Motiv sei “Ärger über den Gatten” gewesen, hieß es. Die im Obergeschoß schlafenden Kinder – ihr achtjähriger Sohn und die sechsjährige Tochter – erlitten eine tödliche Rauchgasvergiftung.
Dass ihr Ehemann ihre Annäherungsversuche zurückwies und stattdessen das Haus verließ, dürfte bei der 41-Jährigen zu einer Kurzschlusshandlung geführt haben, heißt es in dem ORF-Bericht. Die Frau sei eigenen Angaben zufolge auf der Couch gesessen, habe ein danebenliegendes Handtuch angezündet und habe zugeschaut, wie sich die Flammen und der Rauch ausbreiteten.
Dabei dürfte der Mutter wohl nicht bewusst gewesen sein, was sie damit anrichtet, vermutet die Polizei, die laut Bericht zum Tatzeitpunkt erheblich alkoholisiert gewesen sein soll. Für Mittwochnachmittag war eine Tatortbegehung von Ermittlern und Staatsanwaltschaft anberaumt. Die Verdächtige sei mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen worden und befindet sich in Polizeigewahrsam.
Erste Hinweise auf eine Brandlegung hatte es schon bald nach dem Unglück gegeben. Der Mann sei Zigarettenholen gegangen, um einem Streit auszuweichen, hieß es von der Polizei. Weil eine technische Ursache von den Brandermittlern ausgeschlossen werden konnte, spitzten sich die Erhebungen auf fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung zu.