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Inhaftierte Reporter im Iran: Westerwelle schickt Beauftragten

Guido Westerwelle hat die iranischen Behörden aufgefordert, sich im Umgang mit den beiden inhaftierten deutsche Reportern an internationales Recht zu halten.
“Dazu gehören insbesondere auch angemessene Haftbedingungen”, sagte er am Freitag im Deutschlandfunk. Er werde Anfang der Woche seinen Nahost-Beauftragten Andreas Michaelis “mit dieser klaren Botschaft” zu Gesprächen in den Iran entsenden, kündigte Westerwelle an. “Unser Ziel ist es, dass unsere beiden deutschen Landsleute so schnell wie möglich unversehrt wieder nach Deutschland zurückkehren können”, sagte Westerwelle.

Die beiden Journalisten einer deutschen Zeitung waren am 10. Oktober verhaftet worden. Ihnen wird Spionage vorgeworfen. Sie hatten versucht, in der nordwestiranischen Provinz Azerbaijan den Sohn und den Anwalt der Iranerin Sakine Mohammadi-Ashtiani zu interviewen, die wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilt wurde. Beide Reporter wurden vor einigen Tagen in einer Sendung des iranischen Nachrichtensenders Khabar vorgeführt.

Westerwelle sagte, die Lage der beiden Deutschen sei “sehr schwierig”. Das Auswärtige Amt sei intensiv darum bemüht, einen raschen und auch regelmäßigen konsularischen Zugang zu ihnen zu bekommen.

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