Weil er kein Geld hatte, soll ein 22-jähriger Beschäftigungsloser in der Bundeshauptstadt innerhalb von vier Monaten drei Taxilenker überfallen haben. Der Mann setzte sich jeweils zu später Stunde in die Fahrzeuge und ließ sich in die Nähe seiner Wohnung chauffieren.
Kurz vor dem Ziel angelangt, zückte er laut Anklage ein Messer bzw. versetzte einem Lenker einen Faustschlag ins Gesicht und forderte Bargeld. In seinem Prozess am Mittwoch im Straflandesgericht sprach der Angeklagte von einer “blöden Idee”, die ihm da gekommen sei.
Der Mann, der von 600 Euro Notstandshilfe lebt, gestand lediglich den letzten Überfall vom 11. September, bei dem er 250 Euro erbeutet hatte. Unmittelbar danach wurde er in einem Wettbüro festgenommen, wo er im Begriff war, das erlangte Geld zu verspielen.
Im Nachhinein stellte sich heraus, dass er mit ziemlicher Sicherheit bereits im Mai und im August zwei Taxler eingeschüchtert und zur Herausgabe ihres Baren bedrängt hatte. Beide erkannten den Mann eindeutig wieder, in einem Auto war außerdem eine kleine Likörflasche sichergestellt worden, auf der sich DNA-Spuren des 22-Jährigen fanden.