Der 67-Jährige wurde von Hollywoods Auslandspresse am Sonntagabend unter den Bravorufen seiner Kollegen mit dem Cecil B. DeMille Sonderpreis ausgezeichnet. De Niro witzelte, die Verleiher hätten wohl seinen letzten Film noch nicht gesehen, als sie ihm die Ehre zudachten. Er ist derzeit mit “Meine Frau, unsere Kinder und ich” in den Kinos.
Seine Filme seien wie eigene Kinder für ihn, sagte De Niro bei der Annahme des Preises. “Allerdings sind meine Kinder teurer und kommen nicht im 3D-Format”. Wie die Kinder müsse man auch seine Welt irgendwann in die Welt ziehen lassen “und auf ihren Erfolg hoffen”.
Der zweifache Oscar-Preisträger De Niro (“Der Pate II”, “Wie ein wilder Stier”) hat in über 70 Filmen mitgespielt. Für sein Porträt des Boxers Jake La Motta in Scorseses “Wie ein wilder Stier” erhielt er 1981 auch einen GoldenGlobe als bester Darsteller. Insgesamt war er neunmal für die goldene Weltkugel nominiert, darunter mit Filmen wie “Taxi Driver” und “Kap der Angst”.
De Niro führte auch selbst Regie (“Der gute Hirte”, 2006) und hat mit seiner Produktionsfirma Tribeca das gleichnamige Filmfestival in New York gegründet.
Die begehrten GoldenGlobe Filmpreise werden vom Verband der Auslandspresse verliehen. Zu den früheren Gewinnern der Lebenswerk-Auszeichnung zählen der Schauspieler und Regisseur Warren Beatty, Robin Williams, Michael Douglas, Harrison Ford, Barbra Streisand, Sean Connery, Anthony Hopkins. Im vorigen Jänner wurde Regisseur Martin Scorsese gefeiert.