Nach langer Abstinenz ist der 42-jährige Rockstar wieder zurück. Diesmal aber nicht als Musiker mit neuer Platte, sondern als Maler. Manson, der nun schon seit geraumer Zeit als “Kleckser” tätig ist, präsentierte seine Werke bereits 2010 im project space der Wiener Kunsthalle. Die Ausstellung trug damals den Namen “Genealogie des Schmerzes”. Jetzt veröffentlicht er einen Begleitkatalog zu seinen Kunstwerken und beehrt Wien erneut mit seiner Präsenz.
Manson, der meinte, dass nun einer seiner größten Träume in Erfüllung ginge, sei froh darüber seine Kunstwerke endlich in einem Buch zu veröffentlichen. “Ich bin sehr stolz darauf, vielleicht weine ich sogar, aber ich weine ja nicht”, sagte der Rockstar lachend in einem Interview.
Macht nur mehr was ihm Spaß macht.
“Ich habe meine Bilder aus keinem anderen Grund gemacht, als dem, dass es mir Spaß gemacht hat. Genau das war auch der Ursprung meiner Musik, daran hat mich das Malen wieder erinnert. Zukünftig möchte ich all diese Sachen verbinden”, setzte Manson fort.
Der Sänger ist glücklich, einfach das zu tun, was ihn Spaß macht. “Man ist am erfolgreichsten, wenn man etwas macht, das einfach echt ist, anstatt zu versuchen, puristisch, oder aus den richtigen Gründen vorzugehen.” Immerhin mochten und mögen ihn seine Fans ja genau für diese Einstellung. Nach dieser Erkenntnis wirkt der ehemalige Skandalboy der Musikszene sichtlich erleichtert. “Es hat lange gedauert, bis ich das realisiert habe”, schmunzelt er.
Neue Manson-Platte in den Startlöchern
In naher Zukunft wir es auch wieder eine Manson-Platte geben, denn nachdem der Künstler zum Musiklabel “Cooking Vinyl” wechselte befindet man sich mit den Aufnahmen schon in der Endphase. Das neue Album ist angeblich “sehr “einfach” und wurde mit derselben Band aufgenommen, mit der Manson bereits die Alben “Antichrist Superstar”, oder “Mechanical Animals” fabriziert hat. In dieser Konstellation hatte er auch erfolgreiche Cover-Versionen von Sweet Dreams, Tainted Love, oder Personal Jesus hervorgebracht.
ORF hat mir einen goldenen Ferrari versprochen.
Auf die Frage was ihn zum Coaching der ORF “Helden von Morgen” bewogen hat antwortet Manson:”Sie haben mir einen goldenen Ferrari versprochen”, lacht kurz auf und setzt dann ernst fort, “Die Fähigkeit, vor mir zu stehen und etwas zu singen, habe ich auf eine eigenartige Art respektiert. Und ich glaube, mein Ratschlag für sie war sehr ehrlich. Ich bin beinahe stolz auf mich, aber irgendwie auch beschämt.”
Ob er selbst auch Casting-Shows verfolge quittiert er schlicht mit der Aussage: “Das ist doch so als wenn mich jemand fragen würde “Hast du schon mal Rock Band auf der PlayStation gespielt?” und ich sage dann “Nein, ich bin in einer Rockband!”. Warum soll ich mir solche Shows ansehen, wenn ich es selbst erlebe?