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Kennelbacher Budget 2011 einstimmig beschlossen

Gemeindehaus Kennelbach
Gemeindehaus Kennelbach

Kennelbacher Budget 2011 einstimmig beschlossen
“Böhlers Bühel” belastet Kennelbacher Budget zeitweilig.

Kennelbach. In der Kennelbacher Gemeindevertretungssitzung wurde Ende Jänner das Budget 2011 einstimmig beschlossen. Der Voranschlag schließt mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 3,5 Millionen Euro ab. Gegenüber dem Vorjahr ist der Voranschlag für 2011 um fast 25 Prozent niedriger.

1200 Euro Schulden pro Kopf

Der voraussichtliche und auf Grund des Voranschlages 2011 berechnete Schuldenstand beläuft sich laut Gemeinde auf 2,4 Millionen Euro. Dies ergibt eine Pro-Kopf-Verschuldung bei 1956 Einwohnern von knapp 1200 Euro zum Ende des Jahres 2011. “Die höhere Verschuldung ergibt sich vor allem durch die getätigten Grundkäufe der Gemeinde sowie Investitionen in den Hochwasserschutz”, erklärt Bürgermeister Hans Bertsch.

Projekt “Böhlers Bühel”

Das Budget werde vor allem durch das Projekt “Böhlers Bühel” vorübergehend belastet: Im Vorjahr wurde ein knapp 4000 Quadratmeter großes Grundstück – in der Gemeinde auch als “Böhlers Bühel” bekannt – von der Gemeinde um 875.000 Euro gekauft. In der vergangenen Sitzung wurde die Liegenschaft von der Gemeindevertretung in Bauland umgewidmet. “Wir wollen die Fläche unseren Bürgern zum Hausbau zur Verfügung stellen”, kündigt Bertsch an. Fünf bis acht Häuser könnten hier entstehen, erst muss noch alles vom Land genehmigt werden. Danach will die Gemeinde aber ein Bebauungskonzept erstellen. “Bis in zwei oder drei Jahren soll alles wieder verkauft sein. Die Gemeinde wird dadurch keinen Gewinn machen. Das aktuelle Budget wird dadurch aber massiv belastet”, sagt Bertsch. Der “Masterplan” der Gemeinde bezieht auch die umliegenden Grundstücke mit ein. Hier werden jedoch noch Verhandlungen geführt.

Kaplanhaus wird verkauft

In der Gemeindevertretungssitzung wurde zudem beschlossen, das über 100 Jahre alte Kaplanhaus zu verkaufen. “Ansonsten hätte die Gemeinde das Haus sanieren müssen”, erklärt Bertsch, wieso sich die Gemeindevertretung zu der Veräußerung entschieden habe. Erfreut äußert sich der Bürgermeister über den Besuch einer dreiköpfigen Delegation aus der italienischen Partnergemeinde Scurelle Ende Jänner. Gemeinsam wurde die weitere Vorgehensweise zum Jubiläumsjahr geplant. “Wir erwarten im Juni zum Ortsfest 170 Leute aus Scurelle. Wir feiern zum 100-Jahre-Jubiläum ein dreitägiges Fest samt Nostalgieumzug”, freut sich Bertsch. Zudem werde es im März einen Schüleraustausch geben.

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