Ein Ärgernis soll zum Kleinod werden

Aus dem Kiesumschlagplatz mit Recyclinganlage soll ein Naherholungskleinod werden, erläutert Bgm. Köhlmeier bei einem Lokalaugenschein.
Hard. “Es geht ins Finale”, freut sich Bürgermeister Harald Köhlmeier bei einem Lokalaugenschein im Harder Industriehafen. Dort, wo noch vor wenigen Monaten ein Kiesumschlagplatz und eine Anlage für Bauschuttrecycling das Seeufer verschandelten, ist jetzt ein weitgehend geräumter Platz.
Auch Transportbelastung
Es war nicht nur das wenig erfreuliche optische Erscheinungsbild, das für die Harder ein Ärgernis darstellte, auch die Kies- und sonstigen Materialtransporte, die durch die ganze Gemeinde hindurchrollten, waren vor allem den Anrainern an den Transportrouten ein Dorn im Auge. Das hat jetzt bis auf einzelne Ausnahmen ein Ende, denn “der Industriehafen wird in stark reduzierter Form natürlich bestehen bleiben, aber der Großteil des Geländes wird anderweitig genutzt werden”, erläutert Köhlmeier.
Konzept wird entwickelt
Wie das Areal künftig aussehen wird, dazu soll jetzt ein Gesamtkonzept ausgearbeitet werden. Dabei soll es ein behutsames Abwägen von “schützen und nützen” geben, denn “das jetzt frei gewordene Gebiet soll als Teil der Naherholung am Harder Bodenseeufer genützt werden, ohne dass deswegen die Interessen des Naturschutzes außer Acht gelassen werden”, verspricht Köhlmeier. Möglich geworden ist diese Lösung durch die Auflassung des Kiesumschlags im Industriehafen. Dieser wird auch linksrheinisch aufgelassen und – die VN berichteten – auf einem Areal beim ehemaligen Blumenland konzentriert. Der Vorteil dieses neuen Kiesumschlags: Die Transportwege werden optimiert, der neue Lagerplatz liegt direkt an der Kreuzung L 202/L 203 und damit werden Fahrten durch die Ortsgebiete von Hard und Fußach vermieden. STP