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Stadt Wien reagiert auf Wohnungsmangel

Wien reagiert als erstes Bundesland auf den bevorstehenden Wohnungsmangel. In den nächstesn zwei Jahren werden 1,25 Milliarden Euro Gesamtinvestitionen ausgelöst.
Bereits 2010 gab es in Österreich rund 13.000 Wohnungen zu wenig. Lediglich 37.000 Wohneinheiten wurden errichtet. Der durchschnittliche jährliche Bedarf laut Experten liegt jedoch bei 50.000 Neubauwohnungen.

Stadt wien reagiert mutig auf Wohnungsmangel

Die von der Stadt Wien zusätzlich geplanten 7.500 Wohnungen in den nächsten 2 Jahren werden in einem frei finanzierten Segment zwischen dem unverzichtbaren geförderten und bestehenden frei finanzierten Wohnbau mit max. 500 Millionen Euro unterstützt. Insgesamt werden damit Gesamtinvestitionen von 1,25 Milliarden Euro ausgelöst. Damit reagiert Wien als erstes Bundesland auf den bevorstehenden Wohnungsmangel.

Arbeitsplätze durch Wohnungsbau gesichert

Abgesehen davon werden rund 8.000 Arbeitsplätze durch den Bau neuer Wohnungen in der Bauwirtschaft gesichert bzw. geschaffen. Genau jene Branche, wo laut Wirtschaftsforscher zusätzliche Investitionen notwendig sind, um einen Wirtschaftsimpuls zu erreichen.

Die Bausozialpartner Gewerkschaft Bau-Holz und Bundesinnung Baugewerbe begrüßen diesen Schritt! Baugewerkschafter und UMWELT+BAUEN-Initiator Abg. z. NR Josef Muchitsch: “Wien reagiert rasch und mutig auf den bereits bestehenden Wohnungsmangel und begibt sich nicht in die Warteschleife, die nächsten Finanzausgleichsverhandlungen 2013 abzuwarten. Mit dieser Wohnbauoffensive sichert Wien einem gezielten Klientel ein leistbares Wohnen!”

Erstes Wachrütteln beim Thema Wohnungsmangel

Die von Muchitsch und Frömmel gestartete Initiative UMWELT+BAUEN hat somit offenbar ein erstes “Wachrütteln” bei den politisch Verantwortlichen ausgelöst. Erst vor kurzem fand dazu im Parlament die größte Enquete der 2. Republik zum Thema Zukunftsinvestitionen in Umwelt, Bauen und Wohnen statt. Dabei wurde auch die Kürzung der Wiener Wohnbauförderungsmittel für 2011 um bis zu Euro 100 Mio. kritisiert. Kernforderung dabei war ein bedarfsorientierter Wohnbau und notwendige Sanierungsmaßnahmen langfristig zu sichern. Seitens der teilnehmenden ExpertInnen wurde vehement wieder die zweckgebundene Verwendung von Wohnbaufördergeldern eingefordert anstatt diese als Instrument der öffentlichen Budgetsanierung zu verwenden. (APA/Redaktion)

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