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Wiener Rettung soll Sanitäter einsparen

Die Besatzung der Rettungen soll laut Kontrollamt reduziert werden.
Die Besatzung der Rettungen soll laut Kontrollamt reduziert werden. ©APA
Das Kontrollamt hat die Wiener Rettung unter die Lupe genommen. Das Ergebnis der Prüfer: Die Versorgung sei "qualitativ hochwertig und umfassend", jedoch gebe es zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten, um die Effizienz zu steigern und Kosten zu reduzieren.

Dabei empfahl das Kontrollamt eine Reduktion der Teamstärke von drei auf zwei Sanitäter in den Rettungstransportwagen. Zudem solle der 24-stündige Wechseldienst bei der Rettung flächendeckend auf kürzere Arbeitszeiten umgestellt werden.

“Zu viele Sanitäter in den Rettungswägen”

Derzeit seien die Rettungen mit drei Sanitätern besetzt, diese Besetzung sei aber – im Vergleich mit anderen, auch internationalen Rettungsorganisationen – nicht üblich. Aus wirtschaftlichen Gründen könnte die Mannschaft auf zwei Sanitäter reduziert werden, wobei zumindest eine der beiden als Notfallsanitäter ausgebildet sein sollte, so das Kontrollamt. Im Bedarfsfall – wenn eine höhere Besetzung nötig sei – solle auf “andere personelle Ressourcen”, etwa auf Zivildiener oder Praktikanten, zurückgegriffen werden.

Rettung und Sanitäter waren 2005 noch 1,5 Minuten schneller

Überdies fordert das Kontrollamt die Abschaffung des 24-stündigen Wechseldienstes, der immer noch vorherrschenden Dienstform bei der Rettung. Diese soll auf kürzere Arbeitszeiten umgestellt werden. Generell sei auf Grundlage eines Bedarfsplans für die Rettung auch die Personalsituation zu ermitteln. Diese sei bisher “historisch gewachsen”, hieß es im Bericht. Ebenfalls verbessert werden könnte die Wartezeit bis zum Eintreffen der Sanitäter beim Patienten, sagt das Kontrollamt. Diese betrug 2009 rund elf Minuten, im Jahr 2005 waren es noch 9,5 Minuten.

 

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