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Tritt Stefan Petzner als BZÖ-Chef zurück?

Anfang Februar fuhr der BZÖ-Chef aufgrund eines "medizinischen Notfalls" mit dem Auto ohne Führerschein und wurde erwischt. Bei der Pressekonferenz am Freitag wird das BZÖ die politischen Konsequenzen für Petzner bekanntgeben.
Hintergrund: Petzner fuhr ohne Führerschein

Der Kärntner BZÖ-Chef und Nationalratsabgeordnete Stefan Petzner (BZÖ) hat zugegeben, zumindest einmal ohne Führerschein mit dem Auto gefahren zu sein. Die Lizenz war ihm im Dezember 2010 wegen Schnellfahrens abgenommen worden, Anfang Februar fuhr er allerdings aufgrund eines “medizinischen Notfalls” mit dem Auto und wurde erwischt. Petzner kündigte “Konsequenzen” an, über die das BZÖ die Öffentlichkeit am Freitag informieren wolle.

Bereits seit Wochen kursierten die Gerüchte über Petzners Fehltritt im Straßenverkehr. Nach mehreren unbestätigten Berichten gab er ihn gegenüber der Tageszeitung “Österreich” (Donnerstag-Ausgabe) schließlich zu. “Wie viele andere auch hat mich der Radarkasten erwischt”, sagte er. Der Führerschein sei ihm “auf Basis des neuen Punktesystems” abgenommen worden. Gegen die anschließende Strafe wegen will er allerdings Berufung einlegen, da er aufgrund eines vom Arzt diagnostizierten – letztendlich gutartigen – Tumors ins Spital habe fahren müssen. Aber: “Das ist ein Fehltritt, da gibt es nichts zu beschönigen.” 

BZÖ: Konsequenzen für Petzner

“Ich habe im Unterschied zu Ministern keinen Chauffeur auf Steuerzahlerkosten und muss dienstlich immer wieder zwischen Kärnten und Wien pendeln”, relativierte Petzner die Vorkommnisse. Trotzdem müsse das Fehlverhalten politische Konsequenzen haben, die bereits mit Bündnisobmann Josef Bucher besprochen worden seien.

Von einem Rücktritt etwa als Nationalratsabgeordneter wollte der Kärntner Politiker und ehemalige Sprecher des bei einem Autounfall verunglückten Jörg Haider vorerst nicht sprechen. Details sollen bei einer Pressekonferenz am Freitag bekanntgegeben werden.

(apa)

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