Fotos von einem Bankanschluss-Raub im Februar sind den kriminellen Räubern nach einem Überfall auf eine Zielpunkt-Filiale in Wien zum Verhängnis geworden. Eine Angestellte lief am 4. März um Hilfe rufend von den Räubern weg aus dem Geschäft als zufällig eine Streife vorbeiging. Die darauf flüchtenden Räuber liefen den Beamten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) direkt in die Arme. Die 25, 28 und 29 Jahre alten Räuber kamen den Polizisten – durch die Fahndungsfotos – bekannt vor. Sie forschten nach und wiesen den Räubern 20 Straftaten nach.
Räuber aus Wien
18 Überfälle auf Supermärkte und Drogeriemärkte wurden den Räubern in Wien nachgewiesen, teilte die Polizei am Freitag in einer Aussendung mit. Meist verwickelte einer der Räuber die Angestellten in ein Gespräch und lockte sie so weg vom Kassenbereich, während die anderen Räuber die Kassenlade aufbrachen. Manchmal schlichen sich die Räuber, die teilweise nur zu zweit unterwegs waren, auch an, schnappten sich in einem günstigen Moment Geld aus der Kasse und liefen davon.
Räuber sind für 20 Straftaten verantwortlich
Neben den Überfällen soll auch ein Bankanschlussraub vom 28. Februar auf das Konto der Räuber gehen. Zwei der Männer beobachteten demnach eine 61-Jährige beim Beheben von Bargeld in einer Bankfiliale in Brigittenau und verfolgten die Frau bis in die Salzachstraße. Gegen 15.00 Uhr rissen sie ihr dort gewaltsam den Rucksack von der Schulter, die Passantin musste mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht werden. (APA)