Den Namen der bayerischen Gemeinde Marktl – Geburtsort von Papst Benedikt XVI. – trägt jetzt auch eine Lufthansa-Maschine. Die Ehefrau des Bürgermeisters taufte das Flugzeug am Freitag in München mit Weihwasser aus dem Taufbecken des katholischen Kirchenoberhauptes. Bei der Maschine handelt es sich um eine Embraer 195, der knapp 120 Passagiere befördern kann. Den ersten regulären Flug soll “Marktl” an diesem Sonntag nach Olbia auf Sardinien machen.
Der Papst und das Marketing
Seit der Wahl Joseph Ratzingers zum Papst im April 2005 weiß man in Marktl die “Marke” Benedikt XVI. zu verkaufen – etwa in Form von Benedikt-Torten, Vatikanbrot oder einem Papstbier. Aber auch anderswo lässt sich mit dem Heiligen Vater Geld verdienen: Das Spielwarenunternehmen Steiff hat für etwa 120 Euro einen Teddybären mit päpstlichem Gewand im Programm. Die Puppenmanufaktur Schildkröt legte eine Sonderedition mit Papstpuppen auf, jede kostet ungefähr 60 Euro.
Golf des Papsts für 190.000 Euro versteigert
Ein VW Golf, dessen Vorbesitzer Ratzinger war, wurde für die enorme Summe von 190.000 Euro versteigert. Für 930.000 Euro hat man in Bonn jenes Haus angeboten, in dem der Papst von 1959 bis 1963 als junger Theologieprofessor lebte.